Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat auch auf dem Hamburger Büroimmobilienmarkt ihre Spuren hinterlassen. "Die Zahl der Vermietungen ist zurückgegangen", berichtet Michael Fritz vom Maklerhaus Fritz & Buchholz Immobilien. "Es fällt auf, dass Vertragsverhandlungen und Entscheidungen häufig deutlich länger dauern als noch vor einigen Jahren", sagt Andreas Laeschke, Leiter Gewerbeimmobilienhaus im Maklerunternehmen Arnold Hertz. Ein Grund sei, dass bei den Verhandlungen viele Incentives wieder zum Verhandlungsgegenstand geworden sind. Dazu Andreas Rehberg, Geschäftsführer bei Grossmann & Berger: "Da geht es um mietfreie Zeiten, Baukostenzuschüsse und die Frage, was der Mieter über den Standard hinaus bekommt." Das Angebot an Büroflächen ist groß. Dazu Andreas Laeschke: "Im mittleren Segment von 200 bis 700 Quadratmetern gibt es neben Neubauten auch viele interessante Bestandbauten." So beträgt die Leerstandsrate in der City-Süd derzeit 14 Prozent mit vereinzelten Flächen bereits ab 7,50 Euro pro Quadratmeter. "In der City liegen die Preise bei 14 bis 18 Euro", sagt Andreas Laeschke. Das Mietpreisniveau in den absoluten Spitzenlagen sei zwar etwas rückläufig, konstatiert Andreas Rehberg, aber im Ganzen sei die Mietsituation doch stabil.