Was Baubiologen bereits seit vielen Jahren in ihrer Praxis erleben, wurde nun offiziell durch eine WHO-Studie zu Feuchte- und Schimmelpilzbefall belegt: Bewohner in Gebäuden mit Schimmelpilzbefall haben ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen.

Welche Bestandteile der Mikroorganismen die Gesundheit gefährden, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Grenzwerte für gesundheitlich akzeptable Konzentrationen für Schimmelpilze gibt es nicht, wie der VDB Berufsverband Deutscher Baubiologen auf einer Tagung in Stuttgart hervorhob. Er empfiehlt jedoch bei Schimmelpilz in Wohngebäuden wegen des gesundheitlichen Risikos die Sanierung - gerade auch dort, wo es sozial schwächere Bevölkerungsschichten trifft.