Er machte es ähnlich wie einst Klaus Wowereit. Apple-Chef Cook schrieb in einem Essay: „Ich bin stolz darauf, schwul zu sein.“ Das Coming-out fiel ihm aber nicht leicht.

New York. Der Apple-Vorstandsvorsitzende Tim Cook hat sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. „Ich bin stolz darauf, schwul zu sein“, schrieb er in einem Essay, den die „Bloomberg Businessweek“ am Donnerstag veröffentlichte.

Cook ist der profilierteste Konzernchef, der seine Homosexualität öffentlich gemacht hat. Cook schrieb, er habe seine sexuelle Orientierung nie geleugnet, sich aber auch nie öffentlich dazu gestellt. Seit Jahren wüssten viele Bekannte und Apple-Kollegen, dass er schwul sei.

Dies nun auch der allgemeinen Öffentlichkeit zu enthüllen, sei für ihn keine leichte Entscheidung gewesen. „Ich bin zur Erkenntnis gelangt, dass mein Wunsch nach persönlicher Privatsphäre mich davon abgehalten hat, etwas Wichtigeres zu tun“, erklärte er.

Seine Homosexualität gehöre „zu den größten Geschenken, die Gott mir gemacht hat“. Er habe das Glück, für ein Unternehmen zu arbeiten, das „Kreativität und Innovation liebt und weiß, dass es nur gedeihen kann, wenn man die Unterschiede der Menschen akzeptiert“.