Ein großes neues iPad und ein kleines iPad Mini soll Apple im Weihnachtsgeschäft volle Kassen bescheren. Im Kampf gegen die Konkurrenz werden auch die Mac-Rechner erneuert.

San Jose. Die Ankündigung, dass Apple ein kleine Version des iPads rausbringen wird, ist keine wirkliche Überraschung mehr gewesen. Viel überraschender war was Apple-Marketingchef Phil Schiller am Dienstag im kalifornischen San Jose noch präsentierte. Apple wird nur ein halbes Jahr nach dem iPad 4 ein neues, das iPad der fünften Generation herausbringen. Dazu werden auch die Mac-Rechner generalüberholt.

Das iPad mini ist 7,2 Millimeter dick und wiegt knapp über 300 Gramm - das ist etwa halb so viel wie das reguläre iPad. Die Auflösung des 7,9 Zoll großen Displays liegt bei 1024 mal 768 Pixeln und ist damit deutlich geringer als die 2048 mal 1536 Pixel auf dem Retina-Display der 10-Zoll-Version.

Das Mini-iPad soll in zwei Varianten angeboten werden: Nur mit WLAN und 16 Gigabyte Speicher kostet das Tablet 329 Euro, die Version mit UMTS beginnt bei 459 Euro. Den neuen Mobilfunkstandard LTE unterstützt diese Variante ebenfalls, allerdings nur auf dem von der Telekom genutzten 1800-Megahertz-Frequenzband. In den Netzen anderer Provider können Nutzer damit nicht surfen. Das iPad mini mit WLAN soll am 2. November in den Handel kommen, die Version mit UMTS folgt im Laufe des Monats.

Auch die ebenfalls angekündigte Neuauflage des iPad hat LTE an Bord – allerdings mit den gleichen Einschränkungen wie das iPad mini. Im Vergleich zum erst vor gut sechs Monaten veröffentlichten Vorgänger hat das Tablet nur wenig Neues zu bieten: Im Mittelpunkt steht der neue Prozessor A6X, der doppelt so schnell sein soll wie der mit dem iPad 3 eingeführte A5X. Außerdem verwendet das iPad nun genau wie das iPad mini den mit dem iPhone 5 eingeführten neuen Lightning-Stecker. Mit WLAN kostet es mindestens 499 Euro, mit UMTS und LTE ab 629 Euro.

Darüber hinaus hat Apple Neuerungen an seinen verschiedenen Computern vorgestellt: Der All-in-One-Rechner iMac hat nun einen mit fünf Millimetern deutlich dünneren Rahmen, muss dafür aber ohne optisches Laufwerk auskommen. Das Display der 27-Zoll-Variante unterstützt eine Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln und soll deutlich weniger spiegeln als zuvor.

Im Inneren arbeiten neue i5-Prozessoren von Intel. Mit 21 Zoll Bildschirmdiagonale kostet der Rechner ab 1349 Euro, die größere Variante beginnt bei 1879 Euro. Außerdem ist das 13 Zoll große Macbook Pro jetzt ebenfalls mit dem hochauflösenden Retina-Display erhältlich, bisher gab es das nur für Apples 15-Zoll-Notebook. Mindestens 1749 Euro müssen Kunden dafür bezahlen.