Nutzer hatten sich in Blogs und Foren beklagt, dass E-Mails nicht mehr ankamen. Facebook gab nun den Fehler zu - und will ihn bald beheben.

Berlin. Wieder Ärger wegen einer Änderung auf Facebook: Das soziale Netzwerk hat weiter mit Problemen bei der Umstellung der Nutzer auf hauseigene E-Mail-Adressen zu kämpfen. Facebook hatte seinen mehr als 900 Millionen Nutzern E-Mail-Adressen zugeordnet, die auf @facebook.com enden. Diese wurden seit vergangener Woche in den Nutzerprofilen angezeigt. Viele reagierten vergrätzt auf die ungefragte Änderung.

Doch möglicherweise könnten Nutzer auch auf ihren Handys gespeicherte E-Mail-Kontakte verlieren. Die Handy-App des sozialen Netzwerks gleicht die auf Facebook hinterlegten Kontaktdaten der Freunde automatisch mit den Informationen im Handy-Adressbuch ab. Dabei wurden bei bestimmten Geräten die gespeicherten E-Mail-Adressen durch die neuen, von Facebook bestimmten Adressen ersetzt. Das Netzwerk gibt einem Softwarefehler die Schuld. „Wir sind dabei, dieses Problem zu beheben und werden es bald gelöst haben“, verspricht Facebook.

+++Facebook ändert Adressbücher - und damit einige Adressen+++

Facebook-Mitglieder hatten zudem auf Blogs und in sozialen Netzwerken beklagt, dass E-Mails sie seit der Umstellung nicht mehr erreichten. Schickt jemand einem Nutzer eine Nachricht an dessen Facebook-E-Mail-Adresse, landet diese nicht in einem E-Mail-Postfach, sondern im Nachrichteneingang auf dem Netzwerk. Bestimmte Nachrichten flattern in den Unterordner „Sonstiges“.

Doch in „einigen wenigen Fällen“ seien Nachrichten im Spamfilter verloren gegangen, erklärte Facebook. Denn die Mitglieder können festlegen, wer ihnen Nachrichten schreiben darf. Beschränken sie sich dabei auf eigene Facebook-Kontakte, kommen E-Mails von anderen Menschen an diese Adresse nicht durch. Das merken Absender und vermeintliche Empfänger bislang gar nicht. Facebook will dafür nun Fehlermeldungen einrichten.