Entscheidung im Rechtsstreit um geklautes Design zwischen Apple und Samsung verschoben. Niederlage für Samsung in den Niederlanden.

Seoul/Mannheim. Eine Entscheidung im Streit zwischen Apple und Samsung hat das Landgericht Mannheim verschoben. Zunächst wolle die Kammer ein Urteil aus München abwarten, hieß es am Freitag. In dem Konflikt wirft Apple seinem Konkurrenten Samsung vor, Funktionalitäten seines iPhones und seines iPads kopiert zu haben.

Zudem legen die Amerikaner den Asiaten zur Last, das Design des populären Tablet-Computers abgekupfert zu haben. Samsung verlangt indes, das Deutsche Markenamt soll die Schutzrechte für das iPad aufheben. In Düsseldorf hatte Apple vor Gericht erreicht, dass Samsung seine Galaxy-Tablet in Deutschland nicht verkaufen darf. Die beiden Konzerne liefern sich rund um die Welt einen immer weiter ausufernden Rechtsstreit.

+++ Unentschieden im Patentstreit zwischen Apple und Samsung +++

Eine Niederlage hat Samsung in dem erbitterten Patentstreit mit Apple in den Niederlanden eingesteckt. Dort sei der Versuch gescheitert, den boomenden Verkauf von iPhone und iPad verbieten zu lassen, räumte der südkoreanische Eletronikkonzern am Donnerstag ein. Immerhin verabreichte ein Gericht in Den Haag dem Hersteller der Galaxy-Tabletcomputer ein Trostpflaster, indem es ihm eine Klage auf Schadenersatz nahelegte.

Samsung und Apple überziehen sich im Kampf um die Führungsrolle auf dem rasant wachsenden Markt für diese neue Computergeneration weltweit gegenseitig mit Patentklagen. Dabei feuerte Apple vor knapp einem Jahr den ersten Schuss ab und warf Samsung vor, das Design von iPad und iPhone haarklein abgekupfert zu haben. Besonders brisant ist dabei, dass Apple einer der wichtigsten Kunden von Samsung ist und die Chips der Koreaner in die umstrittenen Geräte einbaut. Auch im brandneuen iPad, das erst vor einer Woche vorgestellt wurde, kommen wieder Samsung-Teile zum Einsatz.

Mit Material von Reuters