Auf der weltgrößten Computermesse Cebit präsentieren 4200 Aussteller Trends und Neuheiten aus der Computer- und Internetwelt.

Hannover. Ob Smartphones, Tablet-PCs, Cloud Computing, Computer-Sicherheit: In Hannover dreht sich bis Sonnabend (10. März) alles um die Trends aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie. Abendblatt Online präsentiert aktuelle News und Neuheiten im Überblick:

GAL-Fraktion kritisiert mangelnde Cebit-Präsenz des Hamburger Senats

Die Hamburger Bürgerschaftsfraktion der Grünen hat dem Senat mangelndes Engagement im IT-Bereich vorgeworfen. Hamburg sei das einzige Bundesland, das als IT- und Internetstandort nicht auf der diesjährigen Cebit in Hannover vertreten sei, sagte Farid Müller, medien- und netzpolitischer Sprecher der Fraktion der Grün-Alternativen Liste (GAL). Es könne nicht sein, dass Unternehmen der Hansestadt ohne politische Unterstützung für den Standort Hamburg werben müssen. Dadurch liefere der Senat Städten wie etwa Berlin oder München Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte und Aufträge im IT-Bereich. (dapd)

Cebit demonstriert neue Möglichkeit für mobile Bankgeschäfte

Eine neue Möglichkeit für Finanzgeschäfte mit dem Smartphone hat am Donnerstag der Finanzsoftware-Entwickler GFT auf der CeBIT in Hannover demonstriert. Dabei werden traditionelle Überweisungsformulare mit dem Smartphone fotografiert und dann zur Abbuchung an die Bank geschickt. GFT stellte die Testversion einer entsprechenden Handy-App vor, die bereits in wenigen Monaten bei der Deutschen Bank zum Einsatz kommen könnte. Interesse gebe es auch bei der Commerzbank und den Sparkassen, sagte GFT-Manager Bernd-Josef Kohl. Die Anwendung soll nach dem Abschluss weiterer Tests kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Mit der Kamera ihres Mobiltelefons können private Kontoinhaber klassische, vorgedruckte Überweisungsträger digitalisieren, von einer Texterkennungs-Software auslesen und vollautomatisch vom Bankserver weiterverarbeiten lassen. Damit wird der Gang in die Filiale oder das eigenhändige Ausfüllen von Online-Banking-Masken überflüssig. Die derzeitige Version des Programms läuft auf dem iPhone von Apple. „Es werden aber weitere Endgeräte hinzukommen“, kündigte Kohl an. (dpa)

Cebit-Attraktion: Singende und malende Roboter

Auge in Auge mit dem Androiden: Auf der CeBIT zieht der Robothespian die Blicke vieler Besucher auf sich. Der Roboter in Menschengröße spricht Filmzitate nach, trällert „Singing in the Rain“ und gestikuliert etwas übertrieben. Dabei schaut er fröhlich oder kneift die Augen böse zusammen. Was der Humanoid von sich gibt, wird über ein Programm am Computer eingegeben. Dank verschiedener Sprachversionen plappert er auch Deutsch. Vordefinierte Bewegungen und Gesichtsausdrücke helfen bei der Animation.

Der britische Hersteller Engineered Arts (Halle 26, Stand J53) bezeichnet seine Schöpfung als „Content Delivery System“, also ein System, das Inhalte liefert – etwa in Museen oder Ausstellungen. „Er lockt das Publikum an und ist viel interessanter als ein Touchscreen oder Video“, sagt der Ingenieur Marcus Hold. Allerdings ist er auch deutlich teurer: 70 000 bis 80 000 Euro kostet der Robothespian. Er plappert unter anderem im Phaeno Science Center in Wolfsburg.

Nicht singen, aber zeichnen kann ein Roboter, den das Fraunhofer-Institut IOSB in Hannover zeigt (Halle 26, Stand E 08). Er macht mit einer Kamera zunächst ein Foto seines Modells und sucht darin nach Kontrasten. Die Koordination dieser Linien leiten dann den Arm des für die Industrie gedachten Gerätes – so entsteht in fünf bis zehn Minuten eine Zeichnung in Schwarz-Weiß. (dpa)

Hannoveraner helfen Cebit-Besuchern während Warnstreik

Viele Besucher der Computermesse Cebit profitieren während des Warnstreiks im Hannoveraner Nahverkehr von der Hilfsbereitschaft der Autofahrer. „Die Aktion Roter Punkt läuft gut“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Wolfram von Fritsch, am Donnerstagmorgen. Mit dem Punkt hinter der Windschutzscheibe signalisieren Autofahrer, dass sie jemanden zur Messe mitnehmen können. Etwa 3500 rote Punkte seien im Vorfeld aus dem Internet heruntergeladen worden, sagte Fritsch.

Zahlreiche große Unternehmen, darunter AWD und TUI, hatten (SPD) wollte seinen Dienstwagen für Fahrten zur Messe zur Verfügung stellen. Der Messechef sagte, der Streik im Nahverkehr treffe vor allem die Aussteller der Messe. Deshalb sei am Donnerstag das Gelände früher geöffnet worden. Am Donnerstagmorgen hatten die Bus- und Bahnfahrer in Hannover ihre Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik sollte den ganzen Tag andauern. (dapd)

Verdi bestreikt Nahverkehr in Hannover – Cebit-Gäste betroffen

Im Tarifstreit mit Bund und Ländern hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Donnerstag ihre Warnstreiks auf den öffentlichten Nahverkehr in Hannover ausgeweitet. Straßenbahnen und Busse blieben seit 03.00 Uhr in den Depots, sagte ein Verdi-Sprecher. Von den Protesten dürften neben Tausenden Pendlern auch zahlreiche Gäste der Computermesse CeBIT betroffen sein. S-Bahnen und Regio-Busse würden aber weiterhin fahren, betonte der Verdi-Sprecher. Weitere Warnstreiks würde es in Hannover auch bei der Straßenreinigung, den Stadtwerken, in einigen Klinikbereichen sowie in städtischen Kitas geben.

Auf einer Großkundgebung in der Innenstadt von Hannover will die Gewerkschaft im Laufe des Vormittags ihrer Forderung nach Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent für die zwei Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Verdi erwartet dazu mehrere Tausend Teilnehmer. Auch in anderen Regionen setzte die Gewerkschaft ihre Warnstreiks und Proteste fort, darunter auch Bayern. Dort sollte der öffentliche Nahverkehr vorerst aber nicht bestreikt werden.

Verdi reagiert mit den Warnstreiks darauf, dass die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde ihre Forderung als unrealistisch zurückgewiesen und kein Angebot vorgelegt hatten. Die Gespräche sollen am nächsten Montag fortgesetzt werden. (Reuters)

IT-Mittelständler fordern mehr Unterstützung vom Staat

Die Mittelständler der deutschen IT-Branche wünschen sich mehr Hilfe von der Regierung für den Auf- und Ausbau neuer Geschäfte. „Wir wollen und brauchen ein Facebook made in Germany“, sagte der Präsident des Bundesverbands IT-Mittelstand, Oliver Grün, am Mittwoch auf der Computermesse Cebit in Hannover. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sei eine Erfolgsgeschichte wie die des amerikanischen Online-Netzwerks hierzulande aber unmöglich.

Grün monierte vor allem, dass es an Wagniskapital-Gebern für neue IT-Geschäfte fehle und forderte einen öffentlichen Fonds, der „das Marktversagen in diesem Bereich“ ausgleiche. Ein ähnliches Modell sei bereits in Israel vor einigen Jahren erfolgreich gewesen. Zudem sprach sich der Verband unter anderem für eine mittelstandsfreundlichere Ausschreibung von staatlichen Aufträgen, ein Verbot von Software-Patenten und gegen das Acta-Abkommen zum Urheberrechtsschutz aus, weil es Mittelständler übermäßig belaste. (dapd)

EU-Kommissarin: Datenschutz soll Wettbewerbsvorteil sein

EU-Kommissarin Neelie Kroes ruft Internet-Nutzer dazu auf, bewusst Angebote zu bevorzugen, die persönliche Informationen gut schützen. „Guter Datenschutz sollte ein Wettbewerbsvorteil sein“, sagte Kroes am Mittwoch auf der IT-Messe Cebit in Hannover. „Wir brauchen einen Markt, der Transparenz belohnt“, sagte sie weiter. Kroes mahnte, persönliche Daten seien „die Währung des digitalen Zeitalters“. Beim Umgang mit ihnen müsse es besonders fair zugehen.

Ein Vertreter von Facebook kündigte in Hannover an, die Nutzer des sozialen Netzwerks künftig besser darüber zu informieren, was mit ihren Daten passiert. „Hier können wir noch etwas tun“, sagte er. (dapd)

+++ Individuelle Frankierung: So werden Sie zur Briefmarke +++

Kein flächendeckender Start für SMS-Nachfolger in Sicht

Die Mobilfunk-Branche kann den SMS-Nachfolger Joyn offensichtlich nicht auf einen Schlag einführen. „Am Anfang wird Joyn noch nicht über alle Anbieter- und Landesgrenzen hinweg funktionieren“, sagte der für die Produktentwicklung zuständige Manager der Deutschen Telekom, Thomas Kiessling. Die Branche wolle sich unter anderem damit behelfen, dass per Joyn abgesetzte Nachrichten auch als klassische SMS transportiert werden könnten.

Anders als die Telekom, Vodafone und O2 hat sich zudem E-Plus noch nicht für Joyn entschieden. Unklar ist zudem, ob Apple seine iPhones mit dem neuen Standard ausrüsten wird. Andere Hersteller machen mit. (dapd)

+++ Joyn soll die traditionelle SMS im Sommer ablösen +++

Arbeitsgericht erlaubt Streiks zur Cebit

Die Gewerkschaft ver.di darf den Nahverkehr am Donnerstag zur Computermesse Cebit bestreiken. Das Arbeitsgericht Hannover wies am Mittwoch die Anträge auf einstweilig Verfügung gegen den geplanten Streik ab, wie ein Sprecher des Arbeitsgerichtes in Hannover am Mittwoch sagte. „Eine offensichtliche Rechtswidrigkeit der Streiks war nicht festzustellen“, sagte er. Die Nahverkehrsgesellschaft üstra hatte die Verfügungen beantragt. (dapd)

Hacker sollen durch Kooperation der Betroffenen schneller auffliegen

Eine bessere Zusammenarbeit von Behörden, Unternehmen, Infrastruktur-Betreibern und Bürgern soll Hackern in Deutschland künftig das Geschäft erschweren. Dazu starteten das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der IT-Branchenverband Bitkom am Mittwoch auf der Computermesse Cebit in Hannover eine „Allianz für Cyber-Sicherheit“.

Ziel der Allianz sei es, in möglichst allen Unternehmen die IT intensiv nutzen, Sicherheitsmaßnahmen und Notfallpläne zu etablieren, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Zudem sollten Angriffe auf Wunsch auch anonym gemeldet und daraus beim BSI dann ein Lagebild erstellt werden. In zwei bis drei Jahren solle das System stehen und bereits erste Verbesserungen gebracht haben, kündigte BSI-Präsident Michael Hange an. (dapd)

Unternehmen sollen Cyber-Angriffe an zentrale Stelle melden

Staat und Wirtschaft planen die Einführung einer zentralen Meldestelle für Angriffe auf die Computersysteme von Unternehmen. Mit Hilfe anonymer Meldungen könnte die Gefährdungslage besser eingeschätzt werden, um genauere Handlungsempfehlungen zu geben, sagte der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Michael Hange, am Mittwoch auf der CeBIT in Hannover. Die Meldestelle ist Teil einer neuen „Allianz für Cyber-Sicherheit“, die das BSI zusammen mit dem IT-Fachverband Bitkom ins Leben gerufen hat.

Die Initiative verfolge das Ziel, strukturierte Angriffsszenarien rechtzeitig zu erkennen, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Die Möglichkeit zu anonymen Meldungen soll eine hohe Beteiligung der Unternehmen sicherstellen. „Wir sind gegen eine gesetzlich festgelegte Meldepflicht“, sagte Kempf.

„80 Prozent der Angriffe könnten durch Standardmaßnahmen wie sichere Passwörter und aktuelle Software verhindert werden“, erklärte Hange. „Das hat mit Geld zu tun aber auch mit Nachlässigkeit.“ Die Erfassung von Schadensvorfällen biete die Chance, zu messbaren Ergebnissen zu gelangen und so das Niveau für Cybersicherheit in Deutschland zu erhöhen. „Man muss das Angriffspotenzial genau im Auge haben, um die Gefährdung zu analysieren.“ Die neu gegründete Allianz für Cyber-Sicherheit will eng mit bereits bestehenden Gremien wie dem Cyber-Abwehrzentrum der Bundesregierung oder der im Bundeswirtschaftsministerium eingerichteten Taskforce „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ zusammenarbeiten. (dpa)

Cebit startet mit vollen Hallen

Keine Spur von Krise auf der CeBIT: Während die europäische Wirtschaft unter der Last der Euro-Schulden ächzt, startet die weltgrößte Computermesse in Hannover mit vollen Hallen. Vor allem bei großen Ausstellern wie IBM oder Microsoft drängten sich am Dienstag die Besucher. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) absolvierte ihren traditionellen Messerundgang diesmal ohne innenpolitischen Stress. Die Messe versucht unterdessen fieberhaft, dafür zu sorgen, dass CeBIT-Besucher am Donnerstag trotz eines Warnstreiks im Nahverkehr anreisen können. Merkel zog bei strahlendem Sonnenschein - eigentlich kein typisches CeBIT-Wetter - in entspannter Stimmung durch die Messehallen. Vor einem Jahr war der Kanzlerin der Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in der Plagiatsaffäre mitten in den CeBIT-Rundgang geplatzt. (dpa)

Neue Intel-Prozessoren für schnellere und effizientere Rechenzentren

Eine neue Familie von schnelleren und zugleich Energie sparenden Prozessoren für die Computer in Rechenzentren hat Intel am Dienstag auf der Computermesse Cebit in Hannover vorgestellt. Die neuen Xeon-E5-2660-Prozessoren bieten eine um 80 Prozent verbesserte Rechenleistung gegenüber der vorherigen Prozessor-Generation, wie Lisa Graff erklärte, Vizepräsidentin der Intel Architecture Group. Dabei sei die Leistung pro Watt um 50 Prozent gesteigert worden. Diese Prozessoren seien der Motor der Rechenzentren, die vernetzte Geräte verbinden und den Nutzern die Daten lieferten, erklärte Graff. (dapd)

+++ Cebit kämpft gegen Warnstreik an - volle Messehallen +++

TÜV Rheinland zertifiziert Blackberrys

Der TÜV Rheinland bescheinigt dem Blackberry-Hersteller RIM datenschutzfreundliche Sicherheitseinstellungen. Wie RIM am Dienstag auf der IT-Messe Cebit in Hannover bekanntgab, ging dem kanadischen Unternehmen vor einer Woche das Zertifikat zu. Geprüft wurden indes nur Geräte, die auf der siebten Version des eigenen Betriebssystems laufen – und damit nicht alle Geräte, die RIM derzeit verkauft.

Den Angaben von RIM zufolge bestätige der TÜV unter anderem, dass Minianwendungen (Apps) per Voreinstellung auf den Schutz der Daten ausgelegt seien. So könne etwa die App für das soziale Netzwerk Facebook zunächst nicht auf die Adressbücher der Nutzer zugreifen. (dapd)

Mit Windows 8 soll sich der Computer bei Virenbefall selbst heilen

Mit Microsoft 8 sollen Computer Selbstheilungskräfte bei einer Infektion mit Schadsoftware bekommen. Wenn ein System infiziert wurde, etwa weil der Nutzer sich aus dem Internet zusammen mit einem Programm einen Virus auf den Rechner geladen hat, dann soll Windows 8 das erkennen, wie Microsoft-Manager Erwin Visser am Dienstag auf der Computermesse Cebit in Hannover zeigte. Das System wird dann neu gestartet, analysiert und die Schadsoftware wird entfernt. Nach einem weiteren Neustart hat der Nutzer wieder ein sauberes Windows 8 und kann normal arbeiten.

Durch die Kontrolle des Start-Prozesses eines Windows-Systems werden auch „Boot-Viren“ erkannt, die bislang vor dem Systemstart aktiv wurden und so unentdeckt blieben. Erkennt Windows 8 einen solchen Virus, dann wird der Start abgebrochen. Für den Nutzer gibt es dann den Hinweis, sich doch bitte an einen Techniker zu wenden. (dapd)

Mobiles Internet macht O2 weiter zu schaffen

Der Mobilfunkanbieter O2 hat nach wie vor Probleme bei der Versorgung seiner Kunden mit mobilem Internet. „Wir sind hier noch in der Verbesserungsphase“, sagte Geschäftskunden-Manager Johannes Pruchnow vom Kommunikationskonzern Telefónica am Dienstag auf der Cebit in Hannover. Wann wieder alles laufen soll, sagte er nicht.

O2 hatte zuvor überdurchschnittlich viele Mobilfunkkunden gewonnen, die Smartphones und damit das mobile Internet nutzen. Neun von zehn verkauften Handys von O2 seien Smartphones, sagte Pruchnow. Im Branchenschnitt sei es nicht einmal jedes zweite Gerät. (dapd)

+++ Streik: Hannovers Einwohner zur Hilfe aufgefordert +++

G-Data-Software erkennt auch Banking-Trojaner

Die neue Virenschutz-Software des Bochumer Sicherheitsspezialisten G Data kann auch Trojaner erkennen, die Online-Bankkunden bedrohen. Firmenvorstand Dirk Hochstrate sagte am Dienstag bei der Vorstellung der Software gegen Schadprogramme auf der Computermesse Cebit in Hannover, die Abwehr von Banking-Trojanern werde immer wichtiger. Damit werde Online-Banking deutlich sicherer.

Ebenfalls im Fokus der Firma steht die Sicherheit von Googles Betriebssystem Android, das auf vielen Tablet-PCs und Smartphones läuft. Die Zahl der Viren sei hier zuletzt rasant angestiegen, zudem seien die Programme immer schwerer zu erkennen, sagte Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Security Labs. „Die fangen an, uns zu ärgern.“ Auch für mobile Geräte präsentierte das Unternehmen neue Sicherheitslösungen. (dapd)

+++ Spielplatz für Technik-Fans: die CeBIT 2012 in Hannover +++

O2 führt Modell „ein Handy für privat und geschäftlich“ ein

O2 will seinen Kunden von April an ermöglichen, ein Handy mit zwei Rufnummern sowohl privat als auch dienstlich zugleich einzusetzen. Am Dienstag kündigte der Mobilfunkkonzern Telefónica auf der Cebit in Hannover das Produkt „Dual Line“ an. Mobilfunknutzer sollen in ihrem Telefon zwischen privater und dienstlicher Nutzung für Anrufe und SMS hin und her schalten können. Entsprechend werde abgerechnet. (dapd)

SAP will sich breiter aufstellen

SAP will sich breiter aufstellen. Neben seinem Kerngeschäft mit Unternehmenssoftware werde SAP künftig alle 18 Monate eine neue Produktkategorie auflegen, sagte Konzern-Co-Chef Jim Hagemann Snabe am Dienstag auf der Computermesse CeBIT. Das könne organisch oder auch über Akquisitionen geschehen, betonte er.

Diesen Kurs verfolgt der Oracle -Konkurrent bereits seit längerem: Er hat in Vergangenheit sein Angebot um Programme erweitert, die in einem Rechenzentrum (Cloud Computing) oder auf Handys laufen. Die jüngste Übernahme wurde im Dezember angekündigt, für 2,5 Milliarden Euro kaufte SAP den US-Softwarehersteller Successfactors. (Reuters)

Microsoft demonstriert „Windows 8 to go“

Microsoft hat mit „Windows 8 to go“ eine besonders mobile Variante seines neuen Betriebssystems auf der CeBIT in Hannover vorgestellt. Das System kann über einen USB-Stick auf jeden Rechner geladen werden, auf dem der Vorgänger Windows 7 installiert ist. Für den Fall, dass der Stick verloren geht, sind die Daten mit einer Verschlüsselungstechnik (Bitlocker) gesichert.

Die fortschreitende Digitalisierung und immer größere Datenmengen würden Unternehmen derzeit vor ganz neue Herausforderungen stellen, sagte Microsoft-Manager Kevin Turner am Dienstag in Hannover. Die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen müssten zudem eine immer größere Zahl an mobilen Geräten managen und pflegen. Windows 8 könne dabei helfen, die Kundenbeziehungen und die Arbeit der Mitarbeiter zu erleichtern.

Vor einer Woche hatte Microsoft eine erste Beta-Version des neuen Betriebssystems für Konsumenten im Netz zur Verfügung gestellt. Mit Windows 8, das speziell auch auf die Bedienung über berührungsempfindliche Displays ausgelegt ist, will der Softwarekonzern endlich den Sprung auf die populären Tablet-PCs schaffen. Die „Neuerfindung“ von Windows soll im Herbst auf den Markt kommen. (dpa)

Erste Anbieter des elektronischen Briefs bekommen Zulassung

Die ersten drei Anbieter des verbindlichen und vertraulichen elektronischen Briefs haben ihre Zulassung bekommen. Die Unternehmen Deutsche Telekom, T-Systems und Mentana-Claimsoft dürften nun mit der Einführung der sogenannten De-Mail beginnen, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Dienstag auf der Computer-Messe Cebit in Hannover.

Der elektronische Brief kommt äußerlich wie eine E-Mail daher, er erfüllt aber hohe Sicherheitsanforderungen, ist rechtsverbindlich wie ein Schreiben auf Papier und wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik geprüft und zugelassen. Das neue Verfahren soll viele Briefsendungen überflüssig machen und damit Kosten und Papier sparen. „Wir müssen Schlüsseltechnologie wie De-Mail in die Breite bringen“, sagte Friedrich. (dapd)

+++ Apple will Vormacht bei den Tablet-PCs verteidigen +++

Kaspersky will Abkommen gegen Cyberterror

Der russische IT-Sicherheitsexperte Eugene Kaspersky hat auf der CeBIT ein internationales Abkommen gegen Cyberterror gefordert. Mögliche Angriffe auf Kraftwerke oder Verkehrsinfrastruktur seien die größte zukünftige Gefahr aus dem Netz, warnte der Moskauer Virenjäger am Dienstag in Hannover. Deswegen müsse die Weltgemeinschaft ähnliche Sicherheitsmechanismen schaffen wie bisher gegen die Verbreitung von Atom- oder Chemiewaffen.

Der bisher bekannteste Angriff auf Industrieanlagen war der Stuxnet-Virus, der wahrscheinlich das iranische Atomprogramm sabotieren sollte. Er fürchte sich vor allem vor einem misslungenen Stuxnet-Nachbau, der durch eventuelle Fehler im Computercode ungewollt weltweit die Infrastruktur durcheinanderbringen könnte, sagte Kaspersky. „Nach meinen 20 Jahren in dem Geschäft habe ich viele Szenarien im Kopf, die ich mir gar nicht erst ausmalen will. Und manche davon sind wirklich einfach zu bewerkstelligen“, mahnte der Gründer der Sicherheitssoftwarefirma Kaspersky Lab. Auch für Angreifer seien solche Viren aber ein unkontrollierbares Sicherheitsrisiko: „Cyberwaffen sind ein Boomerang, der früher oder später auf den Urheber zurückfallen wird.“ (dpa)

Deutsche Elektroindustrie wächst trotz Eurokrise

Die deutsche Elektroindustrie ist im vergangenen Jahr trotz der Eurokrise gewachsen. Die Branche habe sich „ähnlich rasant entwickelt“ wie 2010, sagte der Chefvolkswirt des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Andreas Gontermann, am Dienstag auf der Cebit in Hannover. Mit einem Branchenumsatz von 178 Milliarden Euro (plus 9 Prozent) seien die Verluste aus der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 aufgeholt.

Gontermann betonte die Vorteile der gemeinsamen europäischen Währung für die Elektroindustrie, die laut einer gemeinsam mit der Deka-Bank erstellten Studie die dynamische Entwicklung der Branche begünstigt hat. Seit Einführung des Euro sei die Produktion elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse in Deutschland um mehr als vier Prozent jährlich gestiegen, die Exporte gar um fünfeinhalb Prozent. (dapd)

Personalausweis soll die EC-Karte ersetzen

Der neue Personalausweis soll seine Nutzer demnächst auch mit Bargeld versorgen. Dafür stellte die Bundesdruckerei auf der Computermesse Cebit in Hannover am Dienstag gemeinsam mit dem Bank-IT-Spezialisten XCom und der biw Bank einen Geldautomaten vor, der mit dem Dokument funktioniert. Das Auslesen läuft dabei nicht über einen Magnetstreifen oder Chip, sondern kontaktlos über Funk. Zusätzlich identifiziert sich der Nutzer mit der Geheimnummer des neuen Personalausweises.

Nach den Worten von Bundesdruckerei-Geschäftsführer Ulrich Hamann könnte das Gerät sofort überall eingesetzt werden. Auch das Nachrüsten bestehender Geräte sei kein Problem. Was noch fehle, sei lediglich die Zertifizierung durch die Banken. Diese könnte im Idealfall in zwei Monaten erfolgen, realistischer sei jedoch, dass das Abheben mit Personalausweis gegen Ende des Jahres funktioniere. (dapd)

Windows 8 führt Foto-Passwörter ein

Microsoft führt mit der nächsten Generation seines Betriebssystems Windows die Möglichkeit ein, klassische Passwörter mit Berührungen von Fotos zu ersetzen. Am Dienstag präsentierte Microsoft-Manager Erwin Visser auf der Computermesse Cebit in Hannover eine Funktion von Windows 8, bei der er sich am System anmeldete, indem er auf einem Familienfoto mit dem Finger über die Nasen seiner Söhne strich.

„Passwörter werden damit noch persönlicher“, sagte Visser. Nutzer könnten Fotos wie die zum Entsperren nötigen Gesten frei wählen. Windows 8 wird im Herbst erwartet. Der Betriebssystem-Klassiker zielt damit erstmals auf mobile Geräte wie Tablet-Computer ab. (dapd)

McAfee: Einfache Netz-Geräte oft verkanntes Sicherheitsrisiko

Heute verbinden sich mehr Geräte als jemals zuvor mit dem Internet – eine wachsende, aber auch bekannte Herausforderung für IT-Sicherheitssoftware. Vielfach werden potenzielle Sicherheitslücken vor allem in einfachen Geräten schlicht nicht erkannt.

„Die meisten Unternehmen tun zwar viel für die IT-Sicherheit, schützen aber zum Beispiel ihre Abteilungsdrucker nicht vor Angriffen“, sagte Hans-Peter Bauer, Europa-Chef von McAfee. Dabei hänge dieser ebenfalls am Netz und habe eine eigene IP-Adresse. „Wer an Unternehmensdaten kommen will, hackt den Printserver.“

„IT-Sicherheit muss heute eine unheimlich große Bandbreite von Geräten mit einbeziehen“, sagte Bauer. In einem größeren Unternehmen kämen schnell 200 000 verschiedene Geräte zusammen. Selbst Kühlschränke oder Herzschrittmacher hätten inzwischen eine IP-Adresse. Auch Geldautomaten müssten heute wie jeder andere Computer gegen Angriffe geschützt werden. Während sich heute rund 1,5 Milliarden Geräte mit dem Internet verbinden, werden es in fünf Jahren voraussichtlich bereits 50 Milliarden sein.

Welche Folgen ein fehlender Schutz gegen feindliche Angriffe haben kann, habe McAfee zuletzt am Beispiel eines Insulin-Dosiergeräts gezeigt, das genau eingestellt immer eine bestimmte Menge des Stoffs abgibt. Selbst ein so einfaches Gerät lässt sich hacken, sagte Bauer. Für den betroffenen Menschen könne so etwas tödlich enden.

„Wir müssen das Sicherheitsbewusstsein weiter stärken“, sagte Bauer. Auch die wachsende Zahl an genutzten Smartphones werde für Unternehmen zunehmend ein Problem. „Wir können die Geräte aber immer nur so sicher machen, wie es der Hersteller der Geräte zulässt“, sagt Bauer. Apple nutze beim iPhone ein sehr geschlossenes System. „Offene Systeme wie Android sind aber für alle offen, für die Guten wie für die Bösen.“ (dpa)

+++ Die Hamburger sehen Cebit als Jobbörse +++

Cebit öffnet Tore für Besucher

Mit einem gemeinsamen Rundgang über das Gelände in Hannover starten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff am Dienstag von 9 Uhr die weltgrößte Computermesse Cebit. Die Kanzlerin und die Präsidentin eröffnen die Ausstellung des diesjährigen Cebit-Partnerlandes Brasilien. Danach wollen sie gemeinsam elf Cebit-Stände wichtiger Unternehmen besuchen.

Auf der 27. Cebit zeigen 4250 Aussteller auf 175.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Produkte und Problemlösungen der Computerindustrie und Telekommunikation. Im Mittelpunkt der Messe steht die zunehmende digitale Vernetzung aller Lebensbereiche. Die diesjährige Cebit wirbt mit dem Motto „Managing Trust – Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt“ zudem für einen sensiblen Umgang mit Daten.

Zu der Messe werden wie im vergangenen Jahr 340.000 Besucher erwartet. Sie dauert bis Sonnabend (10. März). (dapd)

Internet macht staatliche Zensur unmöglich

Das Internet wird nach Ansicht von Google -Chefaufseher Eric Schmidt früher oder später jede staatliche Zensur überwinden. „Die Technologie wird Gesellschaften verändern und das Verhältnis zwischen Bürgern und Staaten neu definieren“, sagte Schmidt am Montagabend zur Eröffnung der Computermesse CeBIT in Hannover. Propaganda werde immer schwieriger, wenn die Bürger eines Landes die Informationen ihrer Regierung mit den Nachrichten im weltweiten Datennetz vergleichen könnten. Aufstände gegen die Regierungsmacht fänden – wie derzeit in Syrien – nicht mehr unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit statt.

„Es wird für Diktatoren schwieriger sein, sich zu verstecken“, sagte Google-Verwaltungsratschef Schmidt weiter. Deshalb versuchten Regierungen zunehmend, den Zugriff auf das Netz zu beschränken. Vor einem Jahrzehnt hätte es noch vier Länder gegeben, die unliebsame Informationen im Internet blockierten – derzeit seien es 40 Länder. Allerdings könne keine Zensur jemals absolut sein. Das Internet sei wie Wasser. „Es wird sich immer seinen Weg bahnen“, betonte Schmidt. Der US-Amerikaner hatte den Suchmaschinenbetreiber zehn Jahre bis April 2011 geleitet – danach übernahm Gründer Larry Page wieder selbst das Ruder.

Google steht wegen seines Umgangs mit Kundeninformationen in der Kritik von Datenschützern. Erst am Donnerstag mahnte der Bundesverband der Verbraucherschützer den US-Konzern wegen seiner neuen Nutzungsbedingungen ab. Diese verstießen gegen deutsches Recht, erklärte der Verband. In einer ersten Reaktion wies das Unternehmen die Vorwürfe zurück.

Im Mittelpunkt der weltgrößten Computermesse CeBIT steht in diesem Jahr das Thema IT-Sicherheit. (Reuters)

+++ Offizieller Startschuss: Merkel und Schmidt eröffnen Cebit 2012 +++

Rote-Punkt-Aktion für Cebit-Besucher

Die Cebit-Veranstalter wollen dem geplanten Nahverkehrsstreik in Hannover durch das Organisieren von Mitfahrgelegenheiten für Messegäste begegnen. In Anlehnung an Proteste gegen Fahrpreiserhöhungen in den sechziger und siebziger Jahren rief die Deutsche Messe AG am Montagabend zu einer Neuauflage von Rote-Punkt-Aktionen auf. Dabei wurde der Nahverkehr einst bestreikt und Autofahrer mit roten Punkten hinter der Windschutzscheibe nahmen dessen Fahrgäste mit.

Messe-Vorstand Ernst Raue sagte, man wolle zusammen mit den Hannoveranern nun durch eine Rote-Punkt-Aktion spontane Mitfahrgelegenheiten für Messegäste schaffen. „Fahrer und Mitfahrer erkennen sich am roten Cebit-Punkt“, betonte er. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte zuvor zu Warnstreiks im hannoverschen Nahverkehr am Donnerstag aufgerufen. (dapd)

+++ Cebit 2012 steht ganz im Zeichen der „Wolke" +++

Cebit mit direktem Draht zur Raumstation ISS

Zum Auftakt der Computermesse Cebit haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und andere Gäste der Eröffnungsfeier am Montagabend mit einem Astronauten der Internationalen Raumstation (ISS) gesprochen. „Ich bin hier im Wissenschaftsmodul“, sagte der niederländische Raumfahrer André Kuipers während der Video-Live-Schaltung. „Es ist ziemlich interessant hier. Wir fliegen gerade über die Erde, es sieht sehr schön aus hier, da ist der Atlantik, Brasilien.“

Eine Schülerin, Sara Kopf, fragte den Astronauten: „Bei uns sind zurzeit viele erkältet – wie verbreiten sich Infektionskrankheiten bei Ihnen im All?“ Kuipers antwortete auf Deutsch: „Unser Immunsystem funktioniert nicht so gut, und wir suchen, was wir verbessern können.“ Die Schülerin ist in eine der Finalrunden des internationalen Wissenschaftswettbewerbs YouTube Space Lab für Schüler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren vorgestoßen. Die Gewinner werden im März bekanntgegeben. Die von ihnen vorgeschlagenen Experimente sollen dann noch in diesem Jahr an Bord der Raumstation durchgeführt werden.

Die Kanzlerin fragte den Astronauten: „Was ist ihre Betätigung, an welchen Experimenten arbeiten sie gerade oder ist jetzt Schlafenszeit?“ Kuipers berichtete von den Versuchsanlagen der Europäischen Weltraumagentur ESA im „Columbus“-Labor der ISS, und Merkel zeigte sich zufrieden mit dem Arbeitsprogramm: „Ich bin überzeugt, Sie haben genug zu tun!“ Zum Abschied hielt der Raumfahrer noch ein Notebook mit dem Logo der Computermesse CeBIT hoch und winkte in die Kamera Richtung Kongresszentrum Hannover. (dpa)

Nahverkehr steht wegen Warnstreik während der Cebit still

Während der Computermesse Cebit in Hannover wird es zu Warnstreiks bei der Nahverkehrsgesellschaft Üstra kommen. Das Unternehmen werde am Donnerstag (8. März) ab 3.00 Uhr morgens ganztägig bestreikt, sagte Harald Memenga vom Landesbezirk Hannover/Leine-Weser der Gewerkschaft ver.di am Montag. „Das bedeutet, dass die Straßenbahnen und Busse in Hannover still stehen.“

Ebenfalls ganztägig bestreikt würden kommunale Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Verwaltungen, Abfallentsorgungsbetriebe und Sparkassen, sagte Memenga. Um 11.00 Uhr sei eine zentrale Kundgebung am Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof in Hannover geplant. Voraussichtlich würden etwa 2.000 Angestellte ihre Arbeit niederlegen.

Mit dem Warnstreik will ver.di der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Gehalt für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Die erste Tarifrunde war am Donnerstag in Potsdam ohne Ergebnis geblieben, die nächste Verhandlung ist für den 12. und 13. März geplant. Bereits am Montag legten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Wolfsburg ihre Arbeit nieder. Weitere Warnstreiks sind in ganz Niedersachsen geplant.

Bitkom sieht bei Cloud Computing 37 Prozent Wachstum

Die Umsätze mit Cloud Computing werden sich nach Einschätzung des Branchenverbands Bitkom in Deutschland rasant erhöhen. Der Verband prognostizierte am Montag auf der Cebit in Hannover für die Jahre 2011 bis 2016 eine jährliches Wachstum von 37 Prozent. Nach Angaben des Verbands wurden 2011 durch die Verlagerung von Rechnerleistung und Datenspeicherung ins Netz in Deutschland 3,6 Milliarden Euro erlöst. Dieses Jahr sollen es schon 5,3 Milliarden Euro sein und 2016 dann 17,1 Milliarden Euro.

Die Ausbreitung des Cloud Computing werde voraussichtlich mit großen Umschichtungen vom Umsätzen auf einem sich stark verändernden IT-Markt verbunden sein, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Demnach werden den zusätzlichen Umsätzen mit ausgelagerter Datenspeicherung und Rechnerleistung zum Teil Einbußen an anderer Stelle gegenüberstehen. (dapd)

IBM-Supercomputer „Watson“ soll in Deutschland Staus vorhersagen

Der Supercomputer „Watson“ von IBM, der vor einem Jahr beim US-Spielshowklassiker „Jeopardy“ zwei menschliche Champions geschlagen hat, soll künftig auch Verkehrsstörungen auf deutschen Autobahnen vorhersagen. In einem ersten Versuch wurde „Watson“ mit Daten aus Induktionsschleifen von den Autobahnen A8, A9 und A99 gefüttert. Er konnte dann mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 95 Prozent vorhersagen, ob in der nächsten halben Stunde ein Stau entsteht oder der Verkehr weiterhin flüssig laufen wird, teilte IBM am Montag auf einer Pressekonferenz auf der Computermesse CeBIT in Hannover mit. Bei einer Prognose für die kommenden zwei Stunden lag die Treffsicherheit des „IBM Traffic Prediction Tools“ immerhin noch bei über 85 Prozent.

In dem Labor-Versuch lieferte nach Angaben von IBM die Bayerische Straßenbauverwaltung die Verkehrsdaten. Das Prognose-Programm sei vom IBM-Forscherteam bei Watson Research in der Nähe von New York entwickelt worden. Das Projekt sei ein Beispiel, wie Technologie von IBM für eine intelligente Verkehrssteuerung genutzt werden könne. (dpa)

AMD produziert keine eigenen Chips mehr

Der Chiphersteller AMD gibt die Produktion eigener Prozessoren auf und steigt dafür auch aus seinem einstigen Vorzeigewerk in Dresden mit 3.000 Mitarbeitern aus. Der Konzern gab am Montag kurz vor dem Start der IT-Messe Cebit am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale bekannt, seine Beteiligung an dem Auftragsfertiger Globalfoundries an die Investmentgesellschaft ATIC aus Abu Dhabi abzutreten.

AMD will in Dresden zwar auch künftig noch AMD-Chips produzieren lassen. Anders als bisher will AMD aber nicht mehr ausschließlich auf Globalfoundries setzen. AMD hatte 2009 seine Halbleiterfertigung in das Unternehmen ausgelagert. ATIC war damals mit eingestiegen. (dapd)

Microsoft wirbt auf CeBIT um Entwickler für Windows 8

Microsoft will sein neues Betriebssystem Windows 8 mit einem reich bestückten App-Store starten. Auf der CeBIT in Hannover wirbt der Softwarekonzern deshalb um die Entwicklerszene. Über Windows 8 könnten Anwendungen auf 231 Märkten in mehr als 100 Sprachen vertrieben werden, kündigte Microsoft am Montag in Hannover an. Keine andere Plattform biete Entwicklern den Zugang zu so vielen Kunden.

Windows 8, das im Herbst auf den Markt kommen soll, wird nicht nur auf PCs und Laptops laufen, sondern ist auch für die Nutzung auf den derzeit begehrten Tablet-Computern ausgelegt. Zudem sollen künftige Versionen des mobilen Betriebssystems Windows Phone auf dem gleichen Software-Kern aufsetzen.

Vor einigen Tagen hatte Microsoft die Beta-Version von Windows 8 veröffentlicht. Bereits in den ersten 24 Stunden ist das System nach Angaben von Microsoft eine Million Mal heruntergeladen worden. 1500 Entwickler hätten sich innerhalb von 36 Stunden angemeldet und wollten Apps für Windows 8 produzieren.

Zu den ersten deutschen Anbietern einer Anwendung unter dem neuen Windows zählt das Berliner Start-up 6Wunderkinder, das mit seinem Aufgaben-Manager Wunderlist auf Apples iPhones und iPads bereits erfolgreich gestartet war. Wunderlist werde es künftig auch unter Windows 8 geben, kündigte Unternehmenschef Christian Reber auf der CeBIT an. Reber hob die weite Verbreitung von Windows hervor. „Wir sind nicht nur vom Metro-Design-Ansatz überzeugt, sondern sehen für uns auch ein riesiges Potenzial, über Windows 8 künftig noch weitaus mehr Menschen als bisher mit unseren Ideen und Apps zu erreichen“, sagte Reber. (dpa)

Vodafone erweitert die SIM-Karte zum Sicherheitsschloss

Der Mobilfunkanbieter Vodafone Deutschland will das Telefonieren sicherer machen und macht dafür aus der herkömmlichen SIM-Karte eine Secure-SIM. Sie soll einen sicheren Zugang zu Datennetzen und abhörsicheres Telefonieren ermöglichen, E-Mails und SMS würden verschlüsselt, erklärte der Vertriebsdirektor von Vodafone Deutschland, Markus Lause, am Montag vor Beginn der Computermesse Cebit in Hannover.

Die Anwendung läuft über ein kleines Programm, eine App, und ist geräteunabhängig. Entwickelt wurde die Secure-SIM in Zusammenarbeit mit dem Münchner Unternehmen Giesecke & Devrient, das auch Banknoten und Pässe in Deutschland druckt. (dapd)

Umfrage: Wirtschaft hat großen Nachholbedarf bei IT-Sicherheit

Bei der IT-Sicherheit sind viele Unternehmen in Deutschland nicht auf der Höhe der Zeit. In einer Umfrage gab jedes dritte (33 Prozent) zu, dass hier Nachholbedarf bestehe. Ein Viertel sieht im Datenschutz eine Herausforderung, wie aus einer Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom hervorgeht. Dabei sei ein seriöser Umgang mit persönlichen Informationen jedoch enorm wichtig, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, betonte Bitkom-Präsident Dieter Kempf am Montag zum Auftakt der CeBIT in Hannover – daher auch das Messe-Motto „Managing Trust“. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) warf Unternehmen wie Google und Facebook vor, mit ihren Geschäftsgebaren das Vertrauen in die Branche zu untergraben.

In der IT- und Telekommunikationsbranche haben 95 Prozent der Firmen nach eigenen Angaben einen Notfallplan. Bei Firmen aus anderen Branchen sieht es dagegen deutlich schlechter aus, nur 46 Prozent sehen sich für diesen Fall vorbereitet. Das Marktforschungsinstitut Aris hatte im Bitkom-Auftrag 810 Unternehmen in Deutschland befragt. (dpa)

ITK-Branche erwartet langsameres Marktwachstum

Die Nachfrage nach Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) wird in Deutschland nach Angaben des Branchenverbands Bitkom etwas langsamer wachsen als bislang erwartet. Nach einer neuen Prognose rechne man 2012 mit einem Wachstum des ITK-Markts um 1,6 Prozent auf 151 Milliarden Euro, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf am Montag auf der Computermesse Cebit in Hannover. Angesichts der Schuldenkrise in Europa schätze man die Entwicklung vorsichtiger ein. Zuvor sei man noch von gut zwei Prozent Wachstum ausgegangen.

Der Markt für Informationstechnik wird nach Angaben von Kempf dieses Jahr allein um 3,1 Prozent auf 72,4 Milliarden Euro zulegen. Der deutsche Markt für Telekommunikation werde demgegenüber nur um 0,6 Prozent wachsen, der Markt für Consumer Electronics sogar um 0,9 Prozent schrumpfen, sagte er. (dapd)

iPad & Co faszinieren Computerfreaks

Tablet-Computer wie Apples iPad haben sich einen festen Platz bei den deutschen Computerfreaks erobert. 2016 sollen zwischen 10 und 15 Prozent der Konsumenten zu aktiven Nutzern flacher Computer mit berührungsempfindlichem Bildschirm zählen, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) am Montag in Frankfurt am Main anlässlich der Cebit mitteilte. Im vergangenen Jahr waren es erst zwischen drei und vier Prozent.

In den kommenden fünf Jahren dürften nach PwC-Schätzungen in Deutschland annähernd 20 Millionen Tablets verkauft werden, was zulasten anderer Computer-Arten, insbesondere der Netbooks, gehen werde. Die Tablets werden vorwiegend privat genutzt. Das Lesen elektronischer Zeitungen und Zeitschriften ist für fast zwei Drittel ihrer Nutzer bereits Routine. (dapd)

BMW vernetzt Neuwagen mit Vodafone

Der Autohersteller BMW vernetzt seine Neuwagen ab Sommer über Datenverbindungen des Mobilfunkunternehmens Vodafone. Dazu wird in sämtlichen Modellreihen ein spezieller Vodafone-SIM-Chip verbaut, wie der Geschäftsführer des Firmenkundengeschäfts von Vodafone Deutschland, Jan Geldmacher, am Montag vor Beginn der Computermesse Cebit in Hannover erklärte. Möglich seien dadurch ganz neue Serviceangebote.

Der Automobilbereich sei der Schlüssel im Zukunftsmarkt der Kommunikation zwischen Maschinen, dem sogenannten Machine-to-Machine-Markt, erklärte Geldmacher. Das weltweite Umsatzvolumen liege in diesem Bereich in diesem Jahr schon bei neun Milliarden Euro. (dapd)

Der gläserne Fußballer ist nicht mehr fern

Über Spielanalysen im Fußball lässt sich heute immer noch schön streiten. Fragen, welcher Spieler am aktivsten war oder am meisten gelaufen ist und wie er sich dabei bewegt hat, kann jetzt ganz zuverlässig der Computer beantworten. Experten vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS zeigen auf der Computermesse Cebit in Hannover ein RedFir genanntes System zur Spielanalyse, das einsatzbereit und auch schon im Stadion in Nürnberg installiert ist.

Möglich wird der gläserne Fußballer durch Miniatursender an den Spielern und im Ball. Die Signale werden von Antennen, die das Spielfeld umgeben, erfasst und von Computern in Echtzeit ausgewertet. Damit sei eine Analyse eines Spiels oder Trainings in Echtzeit möglich, erklärte der Sprecher des Fraunhofer-Projekts, René Dünkler, am Montag. RedFIR sei aber nicht nur für Fußball, sondern auch für andere Sportarten geeignet. (dapd)

IT-Beschäftigte ohne Tarifvertrag verdienen weniger

Ohne Tarifvertrag wird in der IT- und Telekommunikationsbranche weniger verdient. Zu diesem Schluss kommt die IG Metall in einer am Montag anlässlich der Computermesse Cebit veröffentlichten Studie. „Die IT- und Telekommunikationsbranche wächst, aber die Beschäftigten profitieren nur zum Teil davon“, wird das geschäftsführende Vorstandsmitglied Christiane Benner zitiert.

Während die Gehälter in den Betrieben 2011 ohne Tarifvertrag nur um 0,5 Prozent gestiegen seien, hätten sie sich in denen mit Tarifvereinbarung um rund 2,4 Prozent erhöht, heißt es in der alljährlich neu aufgelegten Studie. Im Durchschnitt ergebe sich eine Steigerung der effektiven Jahresgehälter um etwa 2,2 Prozent.

Bewertet und befragt wurden über 130 Betriebe. Kritisch wurde angemerkt, dass es zu wenig Ausbildungsplätze und dabei mit nur 8,4 Prozent einen zu geringen weiblichen Anteil gebe. (dapd)

Schuldenkrise bremst IT-Konjunktur nicht aus

Die europäische Schuldenkrise hat die deutsche IT-Branche bislang nicht in Mitleidenschaft gezogen. „Die Auftragsbücher der Unternehmen sind gut gefüllt“, sagte der Chef des Branchenverbands Bitkom, Dieter Kempf, am Montag auf der Computermesse Cebit. Der Verband bestätigte vor diesem Hintergrund seine Branchenprognose für dieses Jahr: Der Markt für Produkte und Dienstleistungen rund um Computer und Telefon werde in Deutschland 2012 um 1,6 Prozent auf 151 Milliarden Euro wachsen. (Reuters)

Deutsche Telekom will die „Cloud für alle“

Die Deutsche Telekom will ihre Dienste für alle Kundengruppen verstärkt ins Internet verlagern. „Die PC-Architektur ist überholt, die Post-PC-Ära hat begonnen“, sagte Vorstandschef René Obermann am Montag zum Auftakt der Computermesse CeBIT in Hannover. Schon jetzt sind bei der Deutschen Telekom anstelle von Arbeitsplatzrechnern mehr als 4000 Terminals im Einsatz, die ihre Dienste aus der sogenannten Cloud beziehen, also aus Rechenzentren im Netz.

„Wir wollen in diesem Ökosystem Cloud eine wichtige Rolle einnehmen“, sagte Obermann. Das Marktpotenzial sei enorm. Schon jetzt nutzten 600 Großkunden Cloud-Dienste der Telekom, sagte der Vorstandschef und nannte als Beispiele den Brauereikonzern Heineken und den Mineralölkonzern Shell. Kleinere und mittlere Unternehmen nutzten Cloud-Dienste bislang aber nur zu zwölf Prozent.

„Wir wollen die Cloud für alle“, sagte Obermann, auch für Privatanwender. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, mit der Einhaltung europäischer Datenschutzbestimmungen für Vertrauen und Akzeptanz zu sorgen. Mit Blick auf Cloud-Anbieter aus dem Ausland sagte Obermann: „Die deutsche Cloud wird aus unserer Überzeugung zum Wettbewerbsfaktor.“ Als neue Plattform für mittelständische Unternehmen stellte die Deutsche Telekom einen „Business Marketplace“ vor. (dpa)

Ingenieursverband warnt vor Fachkräftemangel

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) betrachtet den wachsenden Mangel an Informatikern als Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Firmen. Ein Drittel der Unternehmen klage bereits über die schlechte Verfügbarkeit von IT-Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt, erklärte der VDI am Montag auf der Computermesse Cebit in Hannover. Rund 24.400 Stellen könnten nicht besetzt werden; die Zahl der Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen sei nicht groß genug, um die Lücke zu schließen.

Laut einer VDI-Umfrage geben 43,4 Prozent der befragten Großunternehmen an, Geschäftsbereiche ins Ausland zu verlagern, falls es nicht genug Fachkräfte gibt. Dennoch gehen die Firmen demnach mehrheitlich davon aus, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit bis 2015 halten kann. (dapd)

Cebit rückt Vertrauen in den Blickpunkt der IT-Branche

„Managing Trust“ lautet das diesjährige Leitthema der Cebit. Die Computermesse will so die Themen von Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt in den Blickpunkt rücken. Das Motto zieht sich als roter Faden durch das gesamte Messe-Angebot und erfasst sowohl IT-Lösungen für Unternehmen wie Angebote für Privatanwender. Vor allem beim Trendthema Cloud Computing kommt es auf Vertrauen und Sicherheit an – weil es noch vielfach Bedenken gibt, eigene Daten und Anwendungen aus dem Haus zu geben und in die große Datenwolke im Internet zu stellen, kommt dieses Modell noch nicht so recht in Gang. Wie man mit konkreten Lösungen Vertrauen managen könnte, will die „Security World“ in der Cebit-Halle 12 zeigen. (dpa)

Telekom startet E-Maildienst – Konkurrenz zur Post

Die Deutsche Telekom startet in den nächsten Monaten ein Konkurrenzangebot zum sicheren E-Mail-Dienst der Deutschen Post. Die „De-Mail“ werde im zweiten Quartal auf den Markt kommen, teilte der Bonner Konzern am Montag auf der Computermesse Cebit mit. Nach der Testphase koste eine De-Mail für Privatkunden 39 Cent.

Die Deutsche Post war im Juli 2010 mit ihrem E-Postbrief an den Start gegangen. Der Online-Brief kostet wie ein herkömmlicher Brief 55 Cent pro Sendnung – und das sowohl in der elektronischen als auch der „hybriden“ Form, in der er als E-Mail abgeschickt, von der Post ausgedruckt und dann vom Briefträger zusgestellt wird. (Reuters)

+++ Starke Branche hilft auch der Cebit-Messe +++

+++ Die CeBIT zeigt die Cloud zum Anfassen +++

Acer-Chef erwartet Preisverfall bei Ultrabooks

Der Chef des Computerherstellers Acer erwartet einen deutlichen Preisverfall bei den neuen Ultrabooks. „Wir werden in diesem Jahr sicherlich Ultrabooks für 800 Dollar sehen“, sagte Acer-Präsident Jim Wong der Tageszeitung „Die Welt“. Im kommenden Jahr werde es voraussichtlich bereits Geräte für 500 Dollar geben.

Derzeit kosten die Ultrabooks teilweise weit über 1000 Euro. Die neue Gerätekategorie der besonders dünnen und hochwertigen Laptops, für die der Chiphersteller Intel spezielle Design- und Ausstattungsvorgaben macht, soll den schwächelnden PC-Markt beleben. Wong machte in der „Welt“ den Mangel an Innovationen als einen Grund für das schwache Geschäft aus. Davon habe vor allem Apple mit seinem iPad profitiert, sagte der Manager.

Dass sich etwa Hewlett-Packard aus dem boomenden Geschäft mit Tablet-PCs zurückgezogen hat, findet Wong dennoch angemessen. „Der Markt für Tablet-Betriebssysteme ist eng“, sagte Wong. „Da macht es keinen Sinn, ein neues System wie WebOS von HP einzuführen, wenn es bereits das Apple-System iOS, Googles Android und Microsofts Windows gibt.“

Auch wenn Apple und Google den Markt der Tablets deutlich dominieren, sei Microsoft nicht zu unterschätzen, sagte Wong der Zeitung. „Die nächste Windows-Version 8 ist auf Tablets mit ihren berührungsempfindlichen Bildschirmen abgestimmt und wird ihre Stärke haben als Werkzeug für die Erstellung von Inhalten.“ In diesem Bereich sei Microsoft führend, während Tablets mit Apples iOS und Googles Android vor allem für den Konsum von Inhalten konzipiert seien. Microsoft will sein neues Windows 8 im Herbst auf den Markt bringen. (dpa)