Wer ist besonders gefährdet?

Ein deutlich erhöhtes Risiko, an einer Verengung der Halsschlagader zu leiden, haben Raucher, ferner Patienten mit Bluthochdruck (sog. Hypertoniker), mit Fettstoffwechselstörungen (Hypercholesterinämie) und Diabetiker.



Was sind typische Symptome?

Durch die Gefäßverengung kann es zu einem Schlaganfall kommen. Die akuten Durchblutungsstörungen verursachen aber zum Beispiel auch vorübergehende Seh- oder Sprachstörungen oder Schwindelanfälle. Auch Schmerzen im Unterkiefer können auf eine Durchblutungsstörung der Halsschlagader zurückzuführen sein, wenn eine zahnärztliche Untersuchung ergebnislos blieb.



Wann reichen Medikamente?

Bei einer geringen Verengung der Halsschlagader und ihrer abgehenden Äste und wenn keine Symptome auftreten, kann eine Therapie mit Medikamenten möglicherweise ausreichen. Letztlich kann nur der Facharzt unter Berücksichtigung aller Chancen und Risiken die geeignete Methode auswählen.



Was bedeutet offene Ausschälung?

Eine der Operationsmöglichkeiten ist die Carotis-Endarteriektomie, die offene Ausschälung der Schlagader oder ihrer Äste. Dabei wird nach der Freilegung die Schlagader durch einen Längsschnitt eröffnet und die Ablagerung samt veränderter Innenschicht entfernt. Anschließend wird sie durch eine Naht oder durch Einnähen eines Venen- oder Kunststoffstreifens (Patch-Plastik) verschlossen.



Welche OP-Risiken gibt es?

Während der Operation können Nerven verletzt werden oder Blutungen auftreten.



Wie lange muss man in der Klinik bleiben?

Je nach Krankenhaus werden die operierten Patienten einen Tag intensiv überwacht. Möglichst schnell nach dem Eingriff soll der Patient bereits wieder aufstehen. Wenn keine Komplikationen auftreten, erfolgt die Entlassung meist nach drei bis fünf Tagen.



Was ist nach der OP zu beachten?

Häufig folgt eine Langzeittherapie mit Blutverdünnern (Acetylsalicylsäure), um eine Blutgerinnung und damit einen Schlaganfall zu verhindern. Nach der Entlassung folgen regelmäßige, ambulante Kontrollen, um einen erneuten Verschluss (Restenose) auszuschließen.