Wer unter Durchblutungsstörungen leidet, vor allem in den Beinen, hat ein vier- bis siebenfach erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, haben Studien ergeben. Denn im fortgeschrittenen Stadium sind zu 90 Prozent auch Herzkranzarterien und zu 70 Prozent die Halsschlagadern betroffen. Die arterielle Verschlusskrankheit des Beines ist auch als "Raucherbein" bekannt. Denn diese Gefäßverengung trifft in 90 Prozent der Fälle Patienten, die über Jahre viel geraucht haben. Im Körperkreislauf leiten die Arterien das sauerstoffreiche Blut und versorgen die Organe mit Sauerstoff, Nährstoffen und Wärme. Die Zellen sind auf diese Versorgung angewiesen. Fällt die Zufuhr an Sauerstoff, Nährstoffen und Wärme durch einen Gefäßverschluss weg, stirbt das Gewebe. Das ist der Grund, weshalb der Arzt bei fortgeschrittener arterieller Verschlusskrankheit Gliedmaßen manchmal amputieren muss.

Zwar heißt es in der Medizin "periphere arterielle Verschlusskrankheit der Extremitäten" (AVK), doch normalerweise sind nur die Beine betroffen. Im Arm sind Gefäßverschlüsse äußerst selten.