Als sie nicht mehr mit dem Hund spazieren gehen konnte, ging Beate Lorenz (43) zum Arzt. "Die Schmerzen waren so stark." Ein Zwicken im Rücken zog sich über das Bein bis in die Zehenspitzen, wurde schlimmer, bald unerträglich. Später kamen Lähmungserscheinungen im Fuß hinzu. Die Diagnose ihres Orthopäden aus Itzehoe: ein Bandscheibenvorfall. Die Kernspintomografie sollte das bestätigen. "Das war zum Jahreswechsel." Ende Januar stand fest: Eine Operation war unvermeidbar.

"Ich bin recht skeptisch gegenüber Ärzten. Deshalb fragte ich meinen Hausarzt um Rat nach einer guten Klinik." So kam sie in die Rheumaklinik Bad Bramstedt auf Zimmer 314. Die Patientin strahlt: "Jetzt hab ich's hinter mir. Eine Stunde Vollnarkose, alles verlief ohne Komplikationen." Bei der einstündigen Operation wurde der Bandscheibenvorfall behoben. Außerdem musste das Zwischenwirbelloch erweitert werden, denn ein ins Bein verlaufender Nerv war von Knochen eingeengt. "Wichtig war mir das Vertrauen zum Arzt. So ein Eingriff an der Wirbelsäule ist schließlich keine Kleinigkeit", sagt sie.

Noch acht Tage, dann darf Beate Lorenz wieder nach Hause. Dort warten der Mann, der achtzehnjährige Sohn und ihr Hund Charly. Mit dem wird sie wieder um den nahe gelegenen Deich laufen.