Gibt es Alternativen zum Kunstgelenk?

Klar abgegrenzte Knorpeldefekte bis zu einer Größe von zwei mal drei Zentimetern können heute auch mit einer Knorpeltransplantation behandelt werden. Dabei wird körpereigener Knorpel entnommen, im Labor vermehrt und nach drei Wochen wieder eingepflanzt. Das inzwischen auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlte Verfahren wird zum Beispiel seit Jahren in der Parkklinik Manhagen eingesetzt.



Woraus besteht ein Kunstgelenk?

Alle Komponenten sind hohen Belastungen ausgesetzt und müssen daher aus sehr widerstandsfähigem Material bestehen. Oberschenkel- und Unterschenkelkomponenten werden heute aus Metalllegierungen wie Kobalt-Chrom-Legierung oder Titanlegierung gefertigt. Sie zeichnen sich durch hohe Festigkeit aus und sind - ebenso wie die Gleitfläche aus Polyethylen - sehr gut verträglich.



Wann muss operiert werden?

Wenn der tägliche Lebensablauf durch ständige Schmerzen und Einschränkung der Beweglichkeit erheblich gemindert ist. Eine Operation sollte auch erwogen werden, wenn man nur noch kurze Wege zu Fuß zurücklegen kann oder nachts wegen Schmerzen aufwacht.



Wie häufig ist Arthrose?

Die Arthrose, also die langsame Abnutzung des Gelenkknorpels, gilt als Volkskrankheit. Sie ist die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparates. Um das 40. Lebensjahr zeigt das Röntgenbild bereits bei der Hälfte der Bevölkerung Verschleißerscheinungen an den Gelenken.