44-jährige Ferah Güzel braucht Hilfe. Nur eine Stammzellenspende kann die kranke Frau retten. Typisierungsaktion am Sonntag.

Hamburg. Es geht um ein Menschenleben: Ferah Güzel hat Krebs. Nur eine Stammzellenspende kann die 44-Jährige retten. Die Diagnose lautet: Multiples Myelom. Die seltene Knochenmarkserkrankung führt dazu, dass ihre Knochen sich auflösen. Ihre Familie und ihre Freunde haben alles getan, um der Mutter von zwei Teenagern zu helfen. Bislang wurde aber noch kein passender Spender gefunden.

Am kommenden Sonntag, 20. Januar, ruft der Unterstützerkreis SOS Ferah deshalb mit dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) und der Stefan-Morsch-Stifung zu einer öffentlichen Typisierungsaktion auf. Zwischen 13 und 17 Uhr kann man sich in der Klosterschule (Westphalensweg 7) eine Blutprobe entnehmen lassen, um die Eignung als Stammzellenspender zu testen.

Ferah Güzel weiß seit Mai 2012, dass sie todkrank ist. Bei einem Umzug hatte die Altonaerin sich mehrere Rippenbrüche zugezogen. "Im UKE stellte sich dann heraus, dass ihre Knochen schon von innen hohl sind", sagt ihre Schwester Feriah Güzel. Über ihre Tochter, die die 10. Klasse der Klosterschule besucht, kam der Kontakt zu dem Ganztagsgymnasium zustande. Schulleiter Ruben Herzberg und der Elternrat unterstützen die Aktion. "Wenn man merkt, dass im unmittelbaren Umfeld ein großes Unglück droht, muss man helfen", sagt Herzberg.

Als Stammzellenspender infrage kommt, wer zwischen 16 und 55 Jahre alt ist (bis 18 Jahre mit schriftlicher Einwilligung der Eltern). "Je mehr Menschen mitmachen, desto größer sind die Chancen, dass Ferah leben kann", sagt Feriah Güzel. Und auch andere Kranke. Denn: Alle Daten kommen in eine zentrale Datenbank.