Sie befindet sich auf der anderen Seite der Elbe, dort, wo viele türkische Gastarbeiter der ersten Generation tätig waren. Die Küçük Istanbul Cami liegt in einem unscheinbaren Backsteinhaus am Neuenfelder Fährdeich. Die Übersetzung „Klein Istanbul Moschee“ bezieht sich auf die damals so bezeichnete Barackensiedlung, in der die türkischen Arbeiter der früheren Sietas Werft lebten. Sie hatten schon 1969 eine Gemeinde gegründet. 1998 entstand die Moschee. Über 90 Prozent der Gemeindemitglieder sind Türken sunnitischer Orientierung. Die Vernetzung im Stadtteil ist gut. „Wir engagieren uns im Dialogkreis mit den christlichen Kirchen des Bereichs Süderelbe, sind Kooperationspartner für die örtlichen Schulen und die Polizeidienststelle“, sagt Turgut Yürümez, Vorsitzender des Vorstands. Mit gemeinsamen Aktionen pflege man die guten Kontakte. Dazu gehören die Teilnahme an Flohmärkten bei der benachbarten Kirchengemeinde und gemeinsame Sportveranstaltungen vor allem für die Jugend.

Küçük Istanbul Cami, Neuenfelder Fährdeich 19