Zum Freitagsgebet kommen Menschen mit iranischen, türkischen, pakistanischen und vielen anderen Wurzeln in einer der ältesten Moscheen Hamburgs zusammen: der Imam Ali Moschee. Die Atmosphäre ist freundlich. Und dass manch einer Kopfhörer trägt, während der Imam predigt, hat einen guten Grund: Die Predigt wird simultan ins Deutsche übersetzt sowie ins Türkische und Arabische. „Um Wissen über den Koran zu erlangen, muss man die Sprache ja verstehen“, sagt Mohammad Ale Hosseini, Übersetzer und Leiter der Dialogabteilung der bekannten Blauen Moschee an der Alster. Auch unter den arabischen Koranversen an den Wänden stehen deutsche Übersetzungen.

1953 gründeten iranische Teppichhändler einen Verein zum Bau der Moschee. 1961 folgte die Grundsteinlegung. „Von Beginn an richtete sich die Moschee nicht nur an schiitische Muslime und nicht nur an eine Nationalität,“ sagt Ale Hosseini. Der Dialog mit Angehörigen anderer Religionen hat Tradition. Das angegliederte Islamische Zentrum und die Islamische Akademie sind Orte der Begegnung und der qualifizierten Ausbildung. Mit christlichen Gemeinden gibt es gemeinsame Projekte.

Imam Ali Moschee Islamisches Zentrum Hamburg, Schöne Aussicht 36, www.iz-hamburg.com