Das neue Luxushaustier hat Schuppen und schwimmt. Für einen gelungenen Koi-Teich ist Planung das Wichtigste. Schnell können die Kosten in die Höhe schnellen.

Die Farben, Formen und Muster der Koi-Karpfen begeistern seit Jahrhunderten die Menschen in Japan. Seit einigen Jahren nimmt nun auch die Zahl der Koi-Liebhaber in Mitteleuropa immer mehr zu. Diese Liebe zu den Fischen kann auch nicht durch die astronomischen Preise, die schnell auch in die 50.000 Euro gehen, gestoppt werden. Dort, wo Sammelleidenschaft und Seltenheit aufeinandertreffen, gibt es kein Limit für die schönen und einzigartigen Fische.

Damit die Tiere optimal gedeihen, ist es sehr wichtig, dass man einen Teich nicht überbesetzt. Dies ist insbesondere so wichtig, weil zu viele Kois in einem Teich nicht ihr volles Potenzial entfalten können. Die Kois wachsen nämlich nur so viel, wie sie in einem Teich Platz haben. Also gilt in diesem Fall: weniger ist manchmal mehr. Es gibt eine grobe Richtlinie, die empfiehlt, nicht mehr als drei Kilogramm Körpermasse an Fisch pro Kubikmeter Wasser einzusetzen.

Sobald man sich dazu entschieden hat, sich auch dieser Sammelleidenschaft anzuschließen, sollte man regelmäßig gegen Krankheiten vorbeugen. Verschiedene Fischkrankheiten wie Herpes, bakterieller Befall, Würmer können den Besatz in wenigen Wochen beschädigen oder komplett zerstören. Ein Tierarzt kann die Tiere zwar behandeln, aber das kann teuer werden.

Zu einer gesunden Koi-Sammlung gehört auch immer eine gut funktionierende Teichfilteranlage, bestehend aus einem Skimmer, einer Pumpe, einer UV-Lampe, sowie einem Filter. So eine Filteranlage muss nicht unbedingt bei führenden Firmen gekauft werden. Macht man sich ein wenig schlau, kann man enormes Geld sparen. Das Internet bietet diesbezüglich ein sehr großes Angebot. Um einen schönen Teich auch auf Dauer zu bewahren, ist es sehr wichtig, dass man schon beim Bau nicht an der Qualität der Teichfolie spart. Den preisgünstigeren Folien sieht man schon nach einigen Wintern an, dass hier gespart wurde. Es ist ärgerlich, wenn der Teich nach kurzer Zeit schon Wasser verliert. Bei einer preisgünstigeren Folie platzen nämlich sehr schnell die Klappfalten auf, die nun mal beim Bau eines Teiches entstehen.

Ich halte also fest: Für einen gelungenen Koi-Teich ist Planung das Wichtigste. Schnell können die Kosten in die Höhe schnellen, wenn man sich zum Beispiel mit der Folie verkalkuliert hat und sich dann noch mal eine größere bestellen muss.

Bei einer guten Teichfolie bildet sich nach einiger Zeit ein dünner Algenfilm. Diesen Film nutzen die Koi gern, um zu grasen. Dabei bewegen sich die Koi mit ihrem großen Maul über die Folie und essen die Algen auf. Das ist immer schön anzusehen, weil sich die Koi beim Abgrasen manchmal senkrecht aufstellen. Eins steht fest: Der Koi ist ein Schmuckfisch für jeden Gartenteich.

Übrigens: Mit einem Koi lässt sich auch gut kuscheln. Wenn sich das Tier an seine Menschen gewöhnt hat, lässt es sich berühren und sogar streicheln.