Richtige Lichtplanung ist wichtig. Oft hilft auch eine Sonderanfertigung

Der richtige Mix aus Tageslicht und künstlichem Licht ist besonders in unseren Breitengeraden eine Herausforderung für Lichtplaner, Architekten und Innenarchitekten. Energetische Aspekte, das Leuchtendesign, die Inszenierung der Architektur und die psychologische Wirkung von Licht machen diese Aufgabe zu einem komplexen Thema. Deshalb sollten bei Renovierung oder Neubau einige Grundsätze beachtet werden: Wo wird Licht benötigt, wo könnten welche Möbel stehen? Für den Wohnbereich gilt: Möglichst viele unterschiedliche Lichtquellen wie Tisch-, Steh- und Wandleuchten verwenden, denn sie machen im Zusammenspiel den Raum erlebbar. Hierzu eignen sich auch gut Dimmer, die je nach Jahreszeit ein passendes Licht geben, sogar im Bad. Zudem helfen Dimmer grundsätzlich beim Energiesparen. Sie lassen sich nachträglich installieren und können bei Umzügen wieder ausgebaut werden. Sind Deckenleuchten eher ein Stimmungskiller, kommen sie am Esstisch groß heraus, da sie den Sitzplatz am effektivsten beleuchten. Hier sollte die Deckenleuchte circa 60 bis 80 Zentimeter über der Tischfläche hängen, damit die Menschen während des Essens nicht geblendet werden.

Die Auswahl an Leuchten - egal für welchen Bereich - ist extrem groß. Lampenfüße und -halterungen aus Metall, Glas, Kunststoff und Keramik aber auch Lampenschirme gibt es zuhauf - oder auch in Sonderanfertigung. "Individuell gefertigte Schirme lösen viele Lichtprobleme", sagt Lampenschirmherstellerin Livia Reimers (www.livia.de). Sie fertigt in ihrem Atelier in Altona nach Kundenwunsch aus Karton oder Textil - und findet Lösungen zur Beleuchtung von komplizierten Treppenaufgängen oder für schmale Konsoltische.