Nach den Sternen gegriffen - und gewonnen: Block House und Jim Block haben sehr firmentreue Angestellte

1968 eröffnete Eugen Block das erste Steak-Restaurant nach amerikanischem Vorbild, heute zählt die drei Aktiengesellschaften und 16 GmbHs umfassende Block Gruppe mit 40 Restaurants, einem Umsatz von rund 229 Millionen Euro (2009) und mehr als 1750 Mitarbeitern zu den größten Gastronomieunternehmen Deutschlands.

Die zur Gruppe gehörenden Block House Restaurantbetriebe mit rund 1000 Mitarbeitern dürfen jetzt auch den Titel "Hamburgs beste Arbeitgeber 2011" führen. Darüber hinaus bedachten die Juroren das Unternehmen mit einem Sonderpreis für die Mitarbeiterführung. "Unsere Mitarbeiter sollen in einer von Offenheit, Respekt, Mitspracherecht sowie Leidenschaft geprägten Atmosphäre arbeiten können", erläutert Dirk Block, der die Block Gruppe in zweiter Generation führt, seinen Grundsatz für die Mitarbeiterführung.

Den ersten Platz aus dem letzten Jahr mit einer erneuten Top-Platzierung und fünf Sternen untermauert zu haben ist für den bekennenden Ribeye-Steak-Fan ein deutliches Signal dafür, dass die Bemühungen des Managements auf fruchtbaren Boden stoßen. Neu auf der Liste "Hamburgs beste Arbeitgeber" ist das zur Block Gruppe gehörende Premium-Burger-Restaurant Jim Block. Es wurde ebenfalls mit fünf Sternen ausgezeichnet und landete auf Platz drei des Wettbewerbs.

"Um die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und damit auch der Kunden zu gewährleisten, werden nahezu alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam mit den Shopleitern und ihren Assistenten getroffen. Schließlich sind sie es, die neue Ideen mit den Kollegen vor Ort umsetzen müssen", berichtet Geschäftsführer Sven Freystatzky, 41.

So glücklich Dirk Block mit seiner Top-Platzierung auch ist, die Rückmeldung seiner Mitarbeiter studiert er dennoch sehr genau. "Wir analysieren die Ergebnisse intensiv und bessern an den Stellen, wo es Nachholbedarf gibt, kontinuierlich nach", unterstreicht der 36-Jährige. So habe man beispielsweise den Informationsfluss und die Transparenz im Vergleich zum Vorjahr deutlich optimiert. Als Bindeglied zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern dient unter anderem der von den Mitarbeitern gewählte Mitarbeiterrat.

Viele der Unternehmensleitlinien, die Dirk Blocks Eltern bereits vor vielen Jahren verankert haben, bestehen noch heute, andere sind in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern neu definiert worden. "An diesen für alle verbindlichen Spielregeln orientieren wir uns in der täglichen Zusammenarbeit", sagt der Unternehmer.

Besonders wichtig ist ihm, dass sämtliche Führungskräfte in der Lage sind, ein Team kompetent, zuverlässig und gewissenhaft zu leiten. Damit das gelingt, gibt es spezielle Mitarbeiterschulungen an der 1989 gegründeten Block Akademie. "Wir arbeiten punktgenau darauf hin, nicht nur die Führungskräfte, sondern alle Mitarbeiter der Block Gruppe in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen und mögliche Entwicklungspotenziale aufzuzeigen", erläutert der Leiter der geprüften Weiterbildungseinrichtung, Andreas Kurtenbach. Zum Programm gehören zahlreiche Seminare, die speziell auf die Restaurantbetriebe zugeschnitten sind. Nach einer Betriebszugehörigkeit von acht bis zwölf Monaten müssen alle Mitarbeiter eine Fachkraftprüfung ablegen. "Es ist uns ein großes Anliegen, Fachkräfte möglichst aus den eigenen Reihen zu rekrutieren", berichtet Kurtenbach weiter.

Längst selbstverständlich sind für Dirk Block Mitarbeiterbeteiligungsmodelle und Prämien für die einzelnen Küchenbereiche: Am Umsatz beteiligt zu sein stelle für die meisten Mitarbeiter eine große Motivation dar. Festhalten will er auch daran, dass die Dienstpläne von den Mitarbeitern in den Restaurants selbst erstellt werden. Diese Vorgehensweise soll sicherstellen, dass individuelle Wünsche bei der Dienstplanung berücksichtigt werden. Im ständigen Gedankenaustausch und dialogbereit zu sein ist weiterhin etwas, für das sich Dirk Block über alle Maßen begeistern kann. Deshalb findet er es auch richtig und wichtig, dass vor und nach jeder Schicht Meetings stattfinden. Da kommt dann alles auf den Tisch, was gerade so anfällt.