Silje Nergaard & Band und das Wolfgang Haffner Trio geben sich bei den Jazz Nights die Ehre.

Ihre Stimme erinnert an einen still ruhenden, glitzernden Bergsee hoch im Norden. Klar und rein. Mit Silje Nergaard nahm die weltweite Invasion skandinavischer Sängerinnen, die im Fahrwasser eines Phänomens wie Norah Jones am offenen Herzen des Jazz operierten, ihren Anfang. Nergaard hat ihren Stil über die Jahre immer aufs Neue verfremdet, sich neue Musiker und Produzenten gesucht - und auch mal - etwa in einem Duett mit Aha-Sänger Morten Harket - heftig mit dem Pop geflirtet.

Wenn Nergaard am 16. Dezember im Rahmen der Jazz Nights im Schauspielhaus auftritt, will sie wahre Geschichten erzählen. Zu finden auf ihrem zwölften Album "A Thousand True Stories". Die auf dem Tonträger von Grammy-Preisträger Vince Mendoza geradezu filmisch arrangierten Klänge des holländischen Metropol Orchestra wird Nergaards Quartett live in ein akustisches Set aus Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug übersetzen.

Eine Art musikalischen Kontrapunkt dazu setzt Tausendsassa Wolfgang Haffner samt Trio. Haffner, einst entdeckt von Albert Mangelsdorff, geschätzt von Chaka Khan oder Pat Metheny, bastelte über die Jahre auch immer wieder an eigenen Klangvorstellungen. In seinem akustischen Trio mit Bassist Lars Danielsson und Pianist Hubert Nuss stellt er Kompositionen seines mit dem Jazz Award dekorierten minimalistischen Albums "Shapes" und des aktuellen funkigeren Werkes "Round Silence" vor.

Silje Nergaard & Band/ Wolfgang Haffner Trio 16.12., 20 Uhr, Schauspielhaus, Kirchenallee 39, Karten: T. 4 13 22 60