Wenn draußen Herbststürme toben, möchten wir es zu Hause gemütlich haben und uns auf dem Sofa in eine kuschelige Decke einhüllen. "Die Mohair-Decke erlebt in diesem Herbst eine Renaissance", sagt Uwe Remstedt, Geschäftsführer des gleichnamigen Bettenfachgeschäfts. "Früher hatte dieser Stoff ein verstaubtes Image. Heute jedoch wird Mohair gern von jungen Leuten gekauft, denn die Decken sind leicht, voluminös und fusseln nicht." Es gebe jetzt schicke, dezente Farben, etwa Rosa- oder Blau-Töne. Auch mutige und moderne Farben seien in Mohair zu haben, zum Beispiel Pink und Türkis, ebenso gemischte Decken mit Karos in Gelb, Violett, Terrakotta und Blau.

Auch die Kollektion von Habitat setzt auf modische Farbkombinationen. Vor allem Kontraste seien derzeit gefragt, sagt Filialleiterin Cordula Holzmann: "Wir kombinieren Farben wie Schlamm oder Beige mit knalligem Pink, Rot oder Lila." Bei jungen Kunden seien aber auch Plaids wie das Modell "Leni" sehr beliebt: Es verbindet Pink mit einem beerigen Lila und kostet 45 Euro. "Neu in der Winterkollektion ist in diesem Jahr der Trend zu grobmaschigem Design", sagt Holzmann. "Es dominieren üppige, stark strukturierte Strickmuster." Beliebt sei auch die Fell-Optik in verschiedenen Grau- und Brauntönen, wie sie Habitat anbietet.

Qualitativ sehr hochwertige Plaids aus Echt- und Webpelz bietet die Firma Rumöller an. Das Bettenfachgeschäft arbeitet dabei mit der Kürschnerei Thomas Albrecht aus Gladbeck zusammen, die seit 26 Jahren Plaids herstellen. Deren Webdecken stammen vom letzten Fellweber Europas, Tissavel in Frankreich, die auch die Felle für Steiff-Tiere weben. Ein solches Plaid kostet rund 800 Euro. Auch Plaids der Firma Eagle Products empfiehlt Remstedt: "Dabei handelt es sich um eine hervorragende Qualität (Lammwolle), die Preise sind angemessen, die Dessins toll."

Eine Auswahl an hochwertigen Plaids und Sofadecken hält auch das Kaufhaus des Versandhändlers Manufactum in der Altstadt zu dieser Jahreszeit bereit. Aus reinem Mohair sind die Plaids von Brun de Vian-Tiran aus Frankreich, die Manufactum hier anbietet. Dieser Hersteller war 1962 der Erste, der Mohair ohne ein anderes Material verarbeitete - ein schwieriger Vorgang, da das Haar der Angora-Ziege besonders glatt ist. Das Plaid ist extrem leicht und wärmend. Damit es jedoch nicht verfilzt, wurde das Material gewebt, zudem ist Mohair unempfindlicher gegen Verschmutzungen. Wer sich ein besonders luxuriöses Stück leisten möchte, findet bei Manufactum eine Decke aus reinem Kaschmir. Dieses Unterhaar der Kaschmirziege hat höchstens eine Faserstärke von 16 Mikron. Zum Vergleich: Das Haar eines Menschen misst rund 70 Mikron - und hält nicht annähernd so warm.

www.betten-remstedt.de
www.habitat.de
www.rumoeller.de