Schwarz, ein dunkles Braun, Beige und helle, erdige Uni-Farbtöne: Das sind die angesagten Farben der aktuellen Sitzmöbelkollektionen. Nach wie vor sehr beliebt sind Stoffbezüge. Diese sollten möglichst abnehmbar, pflegeleicht und strapazierfähig beziehungsweise scheuerfest sein. 30 000 bis 40 000 Scheuertouren müssen sie laut fachmännischem Rat schon widerstehen können

Entscheidend für die Haltbarkeit von Bezugsstoffen sind die textilen Rohstoffe und die Webart. Bei der Letzteren unterscheidet man drei Möbelstoffarten: gewirkte Stoffe, Flachgewebe und Velours. Zu den strapazierfähigsten Bezugsstoffen gehören Polyacryl- und Polyestervelours. Mohair, Baumwolle und Viskose unterliegen einem schnellen Verschleiß. Durch ihren Flor sind Veloursgewebe grundsätzlich strapazierfähiger als Flachgewebe. Je nach Einsatzbereich kann es nötig sein, lichtechte Bezugsstoffe zu wählen. Soll ein Sofa beispielsweise im Wintergarten oder in einem lichtdurchfluteten Wohnzimmer mit direkter Sonneneinstrahlung stehen, ist ein lichtechter Stoff ein Muss. Häufig vertreten sind in den Kollektionen der gängigen Hersteller melierte Webstoffe, bei denen mindestens zwei Farben gemischt sind. Zu Uni-Stoffen werden gerne Kissen mit Mustern gewählt. Gute Polstermöbel-Kollektionen zeichnen sich durch eine Nachkaufgarantie der Bezüge aus. Sollte nach Schwarz oder Braun wieder die Lust auf Knallrot aufkommen, ist ein Wechsel quasi im Handumdrehen machbar.

Ein absoluter Klassiker, der nicht aus der Mode kommt, ist Leder. Es sieht besonders edel aus. Gefragt ist derzeit vor allem glattes Leder. Wer mutig ist und ein optisches Highlight setzen will, ist mit einem ausdrucksstarken Ledersofa in Violett oder Lila gut beraten. Leder hat den Vorteil, dass es mit zunehmendem Alter an Schönheit gewinnt. Kenner schätzen die Patina, die es im Laufe der Jahre bekommt. Ledergarnituren sollten immer schonend gereinigt werden. Oftmals genügt das Abwischen mit einem weichen Tuch, am besten einmal pro Woche. Niemals dürfen zur Pflege aggressive Mittel angewendet werden. Auf keinen Fall sollten Fleckenentferner, Lösungsmittel, Bohnerwachs oder Terpentin eingesetzt werden. Geeigneter sind spezielle alkalische, also nicht saure Pflegemittel. Es ist grundsätzlich zu empfehlen, die Wirkung eines Produkts zunächst an einer versteckten Stelle des Ledermöbels zu testen.