Das praxisnahe Studium “Health Economics“ dauert drei Jahre und verbindet medizinisches Wissen mit kaufmännischen Kenntnissen und Managementkompetenz.

Lars Marek hat sich für einen Beruf mit Perspektive entschieden, er wird Gesundheitsökonom. Der 27-Jährige, der zuvor eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert hat, studiert im vierten Semester an der Hochschule Fresenius Gesundheitsökonomie, neudeutsch: Health Economics. Die staatlich anerkannte Hochschule bietet Studienplätze in Hamburg, Köln, München und Idstein an. Das praxisnahe Studium vereint Managementkompetenz mit Medizinverständnis und wirtschaftliche Kompetenz mit Fachwissen aus dem Gesundheitswesen. Der Lehrplan im Bachelor-Studiengang umfasst etwa 50 Prozent gesundheitsökonomische sowie 40 Prozent juristische und betriebswirtschaftliche Fächer. "Das ist extrem abwechslungsreich", findet Lars Marek. An seiner Hochschule gefallen ihm insbesondere die persönliche Atmosphäre, die überschaubaren Lerngruppen und die intensive Betreuung. "Aufgrund des demografischen Wandels, des wachsenden Wettbewerbs und der zunehmend begrenzten Ressourcen sind die Absolventen unseres Studiengangs sehr gefragt", sagt Clarissa Kurscheid, Studiendekanin der Hochschule Fresenius. Neue Studien gehen davon aus, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu eine Million Arbeitsplätze entstehen können.

Der strukturelle Wandel im Gesundheitswesen stellt die Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft vor neue Herausforderungen. Einerseits erfordert der erhöhte Kostendruck die Etablierung eines betriebswirtschaftlichen Managements und Controllings, andererseits wird ein professionelles Marketing immer wichtiger. Ambitionierten Fachkräften, die über wirtschaftliche Kenntnisse, Führungsqualitäten und Managementwissen verfügen, haben daher beste berufliche Perspektiven. Wer Führungs- und Managementaufgaben anstrebt, sollte ein Hochschulstudium in Erwägung ziehen. Da bieten sich unter anderem die Studiengänge Gesundheitsmanagement oder Gesundheitswirtschaft an. Eingesetzt werden die Absolventen in der klassischen Klinikverwaltung, in den IT-Abteilungen von Krankenhäusern, im Management medizinischer Versorgungsnetze, in der Pharmaindustrie, bei Krankenkassen, politischen Institutionen oder in Prüfungs- und Beratungsunternehmen. Es ist davon auszugehen, dass nicht nur der Bedarf an Gesundheitsleistungen, sondern auch der an Sozialdienstleistungen weiter steigen wird. Gesundheitsbezogene und soziale Dienste müssen zukünftig ebenfalls zielgenauer, wirksamer und wirtschaftlicher sein als bisher. In diesem Spannungsfeld werden Führungskräfte benötigt, die die dafür notwendigen Strukturen und Einrichtungen auf die Zukunft einstellen. Vorrangiges Ziel des Studienganges Gesundheits- und Sozialmanagement an der Hamburger Fernhochschule ist es, Studierende auf die spätere Übernahme von Fach- und Führungsaufgaben in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen vorzubereiten. Das Studium beinhaltet eine fundierte Ausbildung in Bereichen wie Management, Betriebswirtschaft und Führung sowie methodische, persönlichkeitsbezogene Themen. In den ersten Semestern werden alle Studierenden gemeinsam ausgebildet, im Weiteren jedoch können sie ihr Wissen in selbst gewählten Bereichen vertiefen und verfeinern. Das Studium dauert 42 Monate, nächste Starttermine: 1. Juli und 1. Januar.

Lars Marek will nach seinem Abschluss zunächst im Management einer Krankenversicherung arbeiten und dann eventuell noch einen Master-Abschluss dranhängen.