Das Wandern hat Carmen Valiente Barra erst hier für sich entdeckt. Daheim in den Bergen der spanischen Extremadura ist es dazu meist zu heiß. Der...

Das Wandern hat Carmen Valiente Barra erst hier für sich entdeckt. Daheim in den Bergen der spanischen Extremadura ist es dazu meist zu heiß. Der mit einem Theologen verheirateten Kunsthistorikerin haben es die Wälder angetan. Und die Dorfkirchen Norddeutschlands.

Mag hier zwar kein Bild von Emil Nolde oder Franz Marc hängen, wegen derer sie nach Hamburg kam, so lassen Orte wie diese doch den kulturellen Hintergrund erahnen, vor dem die Maler der "Brücke" und des "Blauen Reiters" ihre Werke schufen. Der 42-Jährigen geht es um kulturelle Zusammenhänge. Auch in ihren Spanischkursen, in denen sie die Lektüre junger spanischer Autoren anregt. Die Bücher von Almudena Grandes und Rafael Chirbes leiht sie selbst in den öffentlichen Bücherhallen aus. "Spanien", meint Carmen Valiente Barra, "ist in Hamburg sehr präsent." Sich selbst sieht die Kursleiterin inzwischen als spanische Hanseatin.