Bei diesem Salat geht's um die Wurst: in Scheibchen kross und goldbraun angebraten wird aus dem bayrischen Küchen- glatt ein neuer Exportschlager

Durchs Brechen von Regeln entstehen positive Veränderungen, das habe ich neulich gelesen. Gemeint waren aber nicht Gesetze, sondern ungeschriebene Regeln und gesellschaftliche Normen. Bei einem Rezept von Fortschritt zu sprechen ist vielleicht etwas hochgegriffen. Aber mal die Weißwurst-Regularien ändern kann doch spannend sein, oder? So umgehen wir auch die Diskussion, wie man die Weißwurst richtig isst. Dafür bekommt der bayerische Klassiker ein gesundes Upgrade durch Vogerlsalat (super Name für Feldsalat, liebe Bayern), Ringelbete und Gurke. Und natürlich dürfen Sie den Salat auch nach 12 Uhr essen – schließlich stammt die Regel, dass die Wurst vor dem 12-Uhr-Geläut verputzt sein muss, aus einer Zeit, als es noch keine Kühlschränke gab.

Bunter Vogerlsalat mit Weißwursttalern

Zutaten für 4 Portionen:

  • 8 Weißwürste
  • 5 EL Öl
  • 250 g Ringelbete
  • ½ Salatgurke
  • 1 Bund Radieschen
  • 150 g Feldsalat
  • 1 Schalotte
  • 5 EL Apfelessig
  • 2 TL süßer Senf
  • Salz, Pfeffer

1 Weißwürste aus der Haut lösen, in Scheiben schneiden. 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Wurst darin goldbraun anbraten. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen.

2 Ringelbete schälen und in dünne Scheiben hobeln. Gurke waschen, putzen, in dünne Scheiben schneiden. Radieschen putzen, waschen und vierteln. Salat waschen, putzen und gut abtropfen lassen.

3 Schalotte schälen und fein würfeln. Essig, 4 EL Öl, Schalotte, Senf, Salz und Pfeffer verquirlen. Salat, Wurstscheiben, Ringelbete, Gurke und Radieschen mit der Vinaigrette mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Zubereitungszeit ca. 25 Minuten

Nährwerte pro Portion ca. 20 g E, 42 g F, 7 g KH, 500 kcal