Nach dem Computerhersteller Dell ruft nun auch Wettbewerber Apple Millionen von Notebook-Batterien wegen Überhitzungs- und Feuergefahr zurück.

Washington. Betroffen seien insgesamt 1,8 Millionen Geräte, davon allein 1,1 Millionen in den USA, teilte Apple am Donnerstag in Washington mit. Wie bei Dell sind die vom japanischen Unterhaltungselektronik-Konzern Sony hergestellten Lithium-Ionen-Batterien das Problem. Der Apple-Rückruf bezieht sich auf folgende Modelle: 12-inch iBook G4, 12-inch PowerBook G4 und 15-inch PowerBook G4.

Erst vor knapp zwei Wochen hatte der weltgrößte PC-Hersteller Dell 4,1 Millionen Notebook-Batterien wegen Überhitzungs- und Feuergefahr zurückgerufen. Das ist die größte Rückrufaktion für elektronische Produkte, die es je gegeben hat. Auch diese Batteriezellen stammten von Sony.

Die Japaner rechnen wegen der Rückrufaktionen mit einem Millionenschaden. Die Kosten dürften sich zwischen 20 und 30 Milliarden Yen - etwa 135 bis 200 Millionen Euro - bewegen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in San Diego mit. Weitere Rückrufe seien derzeit nicht zu erwarten.

Lithium-Ion-Batterien werden wegen ihrer kompakten Größe und hohen Leistung nicht nur in Laptop-Computern sondern auch in Handys, Musik-Playern, Video-Game-Geräten und anderen elektronischen Produktenverwendet.