Hamburg. Durch ein Update von WhatsApp wird es bald möglich sein, den blauen Haken abzustellen. Wird WhatApp in Großbritannien verboten?

Jeder WhatsApp-Nutzer kennt es, man stellt eine wichtige Frage und wartet auf eine Antwort. Blaue Haken zeigen an, dass der Gegenüber die Nachricht gelesen hat, sich aber bei der Beantwortung viel Zeit lässt. Dies kann schon mal in einem Streit enden.

Bald soll einem Bericht von Focus.de zufolge damit aber Schluss sein. Demnach können Nutzer bei einem künftigen Update der Messenger-App bald die blauen Häkchen nach dem Lesen wieder deaktivieren. Heißt also, der Druck zurückzuschreiben wird kleiner. Das Streitpotenzial sinkt.

Wird WhatApp in Großbritannien verboten?

Unterdessen wird in Großbritannien ganz unabhängig von den blauen Haken indirekt über ein Verbot des von Facebook betriebenen Messengers diskutiert. Ein neues Gesetz soll, britischen Medien wie dem Telegraph zufolge, dazu führen, dass unverschlüsselte Nachrichten vom Geheimdienst gelesen werden dürfen. Das Gesetz DRIPA (Data Retention and Investigatory Powers Act) soll im Herbst vorgestellt werden und zu Beginn des neuen Jahres in Kraft treten.

Dabei geht es laut Telegraph in erster Linie darum, dass die Dienste Daten wie Zeit, Dauer, Sender und Empfänger der Kommunikation und Ort in Großbritannien für zwölf Monate sammeln sollen. Demnach hätten dann die Polizei und Geheimdienste Zugang zu den Daten, ohne einen Richterlichen Beschluss zu benötigen. Zudem wäre es möglich den Inhalt der Nachrichten anzuschauen.

Dienste wie WhatsApp, die die Herausgabe dieser Daten verweigern, könnten dann verboten werden.