Hamburg. Pollen, Putzen, Wetter, Haushalt, Garten: Die wichtigsten Tipps und Trends – und einige Warnungen vor der Sonne.

Die Sonne lugt hinter den Wolken hervor, die kurze Woche nach Ostern beschert dem Wetter und den Temperaturen einen Aufschwung – die Haus- und Gartenarbeit am Wochenende kann kommen. Doch die Hamburger müssen sich einige Tipps vor allem für die einfachen Dinge im Haushalt zu Herzen nehmen, die für alle gelten, die vom Frühlingsausbruch übermannt werden. Denn der Frühling lässt Hormone hervorquellen, die alle Warnungen überlagern.

Beispiel Pollenflug: Weil der Wintermief raus muss, reißen viele ungehemmt die Fenster auf. Dabei beginnt gerade jetzt die Birke mit ihrem Angriff auf Allergiker. Wer mit Birkenpollen zu kämpfen hat, muss sich für etwa 25 bis 30 Tage auf juckende Augen, Niesanfälle und eine verstopfte Nase einstellen. Mit ein paar Tipps kommen Betroffene besser durch die Pollen-Zeit.

Medikamente: Wer weiß, dass er gegen Birkenpollen allergisch ist, sollte jetzt anfangen und die sogenannten Antihistaminika einnehmen, empfiehlt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB). „Dann kommen die Beschwerden nicht so stark und nicht so plötzlich.“ Wenn die ersten Birkenpollen schon fliegen, können mit den Antihistaminika trotzdem die Beschwerden bekämpft werden. Herkömmliches Nasenspray, das bei Schnupfen die Schleimhäute abschwellen lässt, hilft laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bei Allergie nicht.

Kleidung: Die Wäsche sollte man nicht zum Trocknen nach draußen hängen. Die Pollen bleiben an der Kleidung haften, und dadurch sind beim Anziehen Niesattacken programmiert – besser also die Wäsche etwa im Keller aufhängen oder auf den Trockner zurückzugreifen, rät die „Neue Apotheken Illustrierte“. Außerdem zieht man seine Kleidung abends besser nicht im Schlafzimmer aus, sagt Lämmel. Eine Sonnenbrille, die an den Seiten gut abschließt, empfiehlt sich vor allem für Allergiker mit empfindlicher Bindehaut.

Lebensstil: Auf Sport im Freien und Alkohol verzichten Pollenallergiker besser, rät Lämmel. Denn beides kurbelt die Durchblutung – dadurch reagieren Betroffene schneller auf die Pollen. Und schon eine geringere Menge macht ihnen dann zu schaffen. Für die Pollenflugzeit sollten Betroffene die Haare vor dem Zubettgehen waschen und ihre Nase täglich spülen.

Tipps für den Haushalt

Ist es während der Heizperiode wärmer als zehn Grad, sollten die Fenster mehrmals am Tag rund 15 Minuten lang offen stehen. Dazu rät der Verband Fenster + Fassade. Die frische Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als die warme im Innenraum und schützt somit vor Schimmelbildung. Bei geöffnetem Fenster wird die Matratze am besten aus dem Bettkasten genommen und ein paar Stunden lang durchgelüftet, rät Claudia Wieland vom Fachverband Matratzen-Industrie. Dann kann man gleich die Gelegenheit nutzen und den Lattenrost reinigen.

Schimmelflecken: Kleinere Stellen von bis zu einem halben Quadratmeter können Heimwerker selbst erledigen. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät zum Abtöten der Sporen zu Ethylalkohol, ein 70- bis 80-prozentiger Alkohol aus der Apotheke. Auch hier tut es natürlich gut, die Fenster lange öffnen zu können.

Frühjahrsputz erledigen: Dafür muss man sich wirklich Zeit nehmen. Wer alles auf einmal anpackt, riskiert Unfälle. „Außerdem schafft er meist nicht, was er sich vorgenommen hatte“, erklärt Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das Sichere Haus in Hamburg. Daher kommen alle Aufgaben in eine Liste, möglichst mit Angabe des Zeitaufwandes. „Dabei verschätzt man sich gern“, warnt Woelk. „Meist wird zu knapp kalkuliert. Besser ist es, den Aufwand zu schätzen und dann noch einmal mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren. Das ist realistischer.“

Pflanzen: Kälteempfindliche Pflanzen haben die vergangenen Monate im Haus verbracht. Jetzt dürfen sie wieder ins Freie. Aber Vorsicht: Sie können sich einen Sonnenbrand holen, da sie noch empfindlich auf die warmen Sonnenstrahlen reagieren. Daher rät die Gartenakademie Rheinland-Pfalz, die Topfpflanzen erst einmal an einen schattigen und windgeschützten Ort im Garten zu stellen. Anfangs dürfen sie für rund eine Stunde in die Sonne, die Dauer wird nach und nach gesteigert. Die schwächere Morgensonne ist für die Gewöhnungsphase am besten.

Frühlingsanfang in Hamburg

Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © HA | Marcelo Hernandez
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen
Ein bisschen Frühling am Wochenende: Hamburg genießt Hoch „Katrin“ in vollen Zügen © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez
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Mode-Trends und besondere Pflege für Funktionsjacken

Fashion-Experte Andreas Rose sieht die „wilden Siebziger“ in der Modewelt zurück – und zwar modern interpretiert: Flower-Power, Patchwork, Fransen, Schlaghosen und Flatterkleider. Farbtechnisch geht es dem Deutschen Mode-Institut zufolge eher zurückhaltend zu: Grelle Farben seien nicht angesagt, stattdessen Pastelltöne. Auch beliebt seien schwarz-Weiß-Kontraste und Nude-Töne. Dazu kommen dem Deutschen Mode-Institut zufolge auffällige Accessoires in Rot oder kräftigem Blau.

Bei Funktionsjacken, die man im Winter trägt, ist zu beachten: Sie brauchen etwa zweimal im Jahr eine Wäsche. Die Temperatur dabei sollte nicht zu warm sein. Steht nichts im Etikett, wählt man am besten die 30-Grad-Feinwäsche, heißt es in der Zeitschrift „Outdoor“ (Ausgabe Mai 2015). Zu viel Waschmittel vermeidet man ebenfalls besser, genau wie Weichspüler, Bügelhilfe, Wäschesteif und Chlor- oder Sauerstoffbleichmittel. Stark verschmutzte Stellen behandelt man stattdessen vor, etwa mit einigen Tropfen Gallseife. Dabei ist das Reiben tabu: Die Stelle tupft man leicht ab. Stretchmaterialien dürfen außerdem nicht zu stark geschleudert werden-- maximal 600 Touren sind ratsam.

Was sind die Schuh-Trends?

Bei den Schuhen stehen alle Zeichen auf flach. Modeexpertin Andrea Lakeberg aus Berlin erläutert: „Für die Damen heißt dies: spitze Ballerinas und Plateau-Sandalen, für die Herren bequeme Loafer aus Leder oder - wer es sportlicher mag - Leinen Slip Ons zum Reinschlüpfen.“

Welche Sonnenbrillen sind angesagt?

Sonnenbrillen fallen in diesem Jahr extravagant aus, etwa durch bunte Gläser und auffällige Rahmen, wie eine Sprecherin des Deutschen Mode-Instituts erklärt. Kunstvolle Formen und bunte Farben sollen für Abwechslung auf der Nase sorgen. „Hightech-Design im Retro-Look“, so beschreibt es Mode-Experte Rose. „Zeitgemäße Sonnenbrillen sind weder rund noch eckig, mit getönten Gläsern, offenem Rahmen und Pop-Colour-Details.“

Fitness-Trends im Frühling

Für viele Hobbysportler sind die Frühlingstage der Startschuss, um den Körper in Form zu bringen. Voll im Trend ist in diesem Jahr das sogenannte Functional Training, wie Dustin Tusch vom Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen sagt. Dabei bringen sich Freizeitsportler mit dem eigenen Körpergewicht oder Hilfsmitteln wie Rundhanteln oder Medizinbällen in Form. Typische Übungen mit dem eigenen Körpergewicht sind zum Beispiel Kniebeugen, Ausfallschritte oder Liegestütze.

Ein Internet-Portal hat aber auch Reise-Tipps für die zusammengestellt, die im Frühling am Waschbrettbauch oder der Bikini-Figur arbeiten: Fuerteventura liegt immer im Trend, vor allem für Surfer. Bei Lastminute.de gibt es eine Woche ab 378 Euro. Empfohlen werden außerdem Reiseziele in Brasilien („Capoeira gegen Cellulite“, ab 1255 Euro), Clubbing auf Ibiza, Paddeln in Porto und Bossaball für den Bizeps in den Niederlanden.