Wütend aufs Gaspedal treten, beim Einkaufen fluchen oder die Kollegen anranzen. Ein einfaches Mittel gegen miese Laune ist Vergleichen.

Frankfurt/Main. Unerfüllte Erwartungen, Ziele und Wünsche spielen oft eine Rolle bei schlechter Laune: Der Nachbar fährt ein schöneres Auto, der Kollege wird vom Chef bevorzugt. Mit einem einfachen Gegenmittel lässt sich der miesen Stimmung aus dem Weg gehen. „Fragen Sie sich: Welche Probleme habe ich nicht? Krankheit und Krieg etwa“, rät Kerstin Reviol, Fachliche Leiterin der Arbeits- und Organisationspsychologie beim TÜV Süd. „Und fragen Sie sich: Welchen Preis hat der andere bezahlt für das, was ich nicht habe? Zum Beispiel zig Überstunden? Bin ich bereit, diesen Preis selbst dafür zu zahlen?“

Meist laute die Antwort dann nein. Und wer sich in seinen eigenen vier Wänden bewusst umschaut, stelle oft fest, dass sich dort eine Masse erfüllter Wünsche findet – eine Lampe, die er sich mal gegönnt hat oder Ähnliches. Reviol empfiehlt daher, gezielt auf das zu schauen, das im eigenen Leben gut läuft und Kleinigkeiten bewusst zu genießen.