EU-Kommission kommt zum Entschluss, dass die für April geplante Aufhebung der Beschränkungen von mitgebrachten Flüssigkeiten nicht möglich sei.

Brüssel. Flugreisende müssen über nächstes Jahr hinaus auf mitgebrachte Getränke oder andere Flüssigkeiten an Bord verzichten. Die EU-Kommission bestätigte am Mittwoch ihre bisherige Einschätzung, dass die ursprünglich für April 2013 geplante Aufhebung der Beschränkungen aus technischen Gründen nicht möglich sei. Einen neuen Termin nannte die Kommission nicht. Unbestätigten Berichten zufolge erwägt sie 2017 als Freigabetermin.

Testläufe hätten ergeben, dass die notwendigen Änderungen der Sicherheitschecks an Flughäfen bis dahin nicht umzusetzen seien, meldete die Kommission. Die gültigen Regeln verbieten Passagieren, jegliche Flüssigkeiten in mehr als 100 Milliliter großen Behältern im Handgepäck mit an Bord zu nehmen. Da eine ersatzlose Aufhebung des Verbots aus Sicherheitsgründen nicht zur Debatte steht, müssen die Handgepäckscanner um Geräte ergänzt werden, die gefahrlose von gefährlichen Flüssigkeiten unterscheiden können. Diese Geräte sind bisher noch nicht reif für den Dauereinsatz und überdies sehr teuer. Manche Flughafenbetreiber machen auch Platzprobleme geltend. Eine erste Stufe der Freigabe war 2011 kurz vor dem geplanten Inkrafttreten abgesagt worden. (abendblatt.de/dapd)