Wer bereits zu Lebzeiten bestimmen möchte, wie seine letzte Ruhestätte und die Beisetzung aussehen sollen, kann dies in Form einer Bestattungsvorsorge regeln. Ein Vertrag hält Details fest wie Sarg oder Urne, die Grabstätte sowie die Art der Trauerfeier. Je nach Ausstattungsart bezahlt der Betreffende im Voraus - auch ein Komplettservice etwa für 5000 Euro ist möglich. Das Bestattungsunternehmen gibt eine Preisgarantie für die vereinbarten Leistungen. Hinzu kommt eine Bankgarantie für den Fall der Insolvenz.

Zur finanziellen Vorsorge für die Beisetzung kann auch ein Sparbuch mit Sperrvermerk dienen, sagt Kerstin Becker-Eiselen von der Verbraucherzentrale Hamburg. Von Sterbegeldversicherungen rät sie dagegen ab. "Das ist meist ein sehr schlechtes Geschäft für den Abschließenden." Ebenso warnt Becker-Eiselen vor Verträgen, die über Verbände der Gewerkschaften oder Bestatter abgeschlossen werden. Hier habe meist keine Einzelberatung stattgefunden. Dagegen berge die Bestattungsvorsorge Vorteile. So könne der Vertrag vom Staat nicht gekündigt werden, etwa um die Unterbringung in einem Seniorenheim zu finanzieren. Das entschied 2009 das Bundessozialgericht. Verbraucherschützer raten jedoch, den Geldbetrag nur auf ein Treuhandkonto der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG einzuzahlen, einer Serviceeinrichtung des Bundesverbandes Deutscher Bestatter.

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