Die Landeshauptstadt kann ihren ersten Platz im Immobilienranking verteidigen - die Lebensqualität ist hoch. Hamburg auf Platz drei.

Frankfurt/Main. München bleibt einer Studie zufolge Deutschlands attraktivster Immobilienstandort. Die bayerische Landeshauptstadt sicherte sich wie im vergangenen Jahr Platz eins im Städteranking der Dekabank (Frankfurt) und des Fachmagazins „Immobilienmanager“ (Köln). „Keine andere Stadt kann München in puncto Lebensqualität das Wasser reichen“, urteilten die Experten der Dekabank in ihrer Veröffentlichung vom Mittwoch. Die Arbeitslosigkeit sei dort sehr niedrig, die Kaufkraft hoch. Laut Zahlen des Marktforschungsinstituts Immobilienverband Deutschland von Ende November ist München aber auch ein extrem teures Pflaster: Eine 80-Quadratmeter-Wohnung mit drei Zimmern in guter Lage kostet demnach derzeit im Schnitt 3400 Euro pro Quadratmeter.

Auf Platz zwei des Immobilienrankings kam die Finanzmetropole Frankfurt. Hamburg, im Vorjahr noch gleichauf mit Hessens größter Stadt, rutschte leicht ab auf Rang drei. Frankfurt stehe unangefochten „für die Stadt mit der besten Infrastruktur und einem starken Arbeitsmarkt“, leide aber „unter einer einseitigen Ausrichtung auf den Finanzsektor und der höchsten Kriminalitätsrate“. Hamburg könne vor allem ein hohes Bevölkerungswachstum und hohe Lebensqualität in die Waagschale werfen.

Immobilienanalysten der Bank nahmen 32 deutsche Städte unter die Lupe und untersuchten dabei sechs Bereiche: Arbeitsmarkt, Wohlstand, Demografie, Zentralität (Erreichbarkeit, Flughafenentfernung, ICE-Verbindungen), Lebensqualität (u.a. kulturelle Einrichtungen, Kriminalität) und Stabilität (u.a. Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt). Zwei Neueinsteiger schafften es dieses Mal auf Anhieb in das erste Tabellendrittel: Mainz (Platz 8) und Potsdam (11). Am Ende der Liste rangieren Krefeld (30), Saarbrücken (31) und Schwerin (32).