Im besten Fall treten Lebenspartner als Team auf. Ist man aber einmal unterschiedlicher Meinung, sollte keiner den anderen bloßstellen.

Herxheim. Im besten Fall unterstützen Partner einander vorbehaltlos. Dazu gehört, dem anderen den Rücken zu stärken und ihn nicht bloßzustellen. Doch was ist mit Situationen, in denen man ganz anderer Meinung ist oder sogar findet, der andere ist im Unrecht? Auch in diesen Fällen ist Zurückhaltung gefragt – zumindest, wenn andere dabei sind: „Fallen Sie Ihrem Partner niemals vor anderen in den Rücken, indem sie ihn kritisieren“, rät Felicitas Heyne, Psychologin aus Herxheim in Rheinland-Pfalz. Diese Illoyalität kratze mit der Zeit an der Beziehung und unterhöhle das Vertrauen.

Seine Meinung zähneknirschend runterschlucken müsse aber auch niemand. Sobald man mit seinem Partner alleine ist, sollte man ihm ein Gesprächsangebot machen: „Dann kann man ihm seine Beobachtung schildern und vielleicht auf Fehler hinweisen“, sagt Heyne.

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Doch genau dieses Angebot falle in vielen Beziehungen unter den Tisch. „Der Partner wird nicht als eigenständige Person gesehen, sondern als Anhängsel, den man zurechtweisen kann.“ Letztlich stecke dahinter ein Machtkampf, in dem es um die Frage gehe, wer seine Individualität aufgeben müsse.