Der Protestmarsch bewegte sich vom Hachmannplatz am Hauptbahnhof zur ehemaligen Grundschule Laeiszstraße im Karoviertel. Auch Fußballer des neu gegründeten Fußballclubs FC Lampedusa waren dabei.

Altstadt. Knapp 900 Menschen haben am Sonnabend in der Hamburger Innenstadt für ein Bleiberecht der sogenannten Lampedusa-Flüchtlinge demonstriert. Nach Polizeiangaben kam es zu keinen Zwischenfällen.

Unter den Demonstranten waren auch Mitglieder der Fußballmannschaft FC Lampedusa, die auf dem Marsch mit ihren Bällen jonglierten. Die Flüchtlinge und ihre Unterstützer fordern vom Senat ein kollektives Bleiberecht für die Gruppe, zu der bis zu 300 Afrikaner gehören sollen.

Die Wanderarbeiter waren 2011 vor dem Krieg in Libyen über die Insel Lampedusa nach Italien geflohen. Die dortigen Behörden stellten ihnen Touristen-Visa für den Schengenraum aus. Rund 80 Flüchtlinge fanden den Winter über Zuflucht in der Hamburger St.-Pauli-Kirche.