Hamburg. Mit Erinnerungen von Weggefährten, die als Podcast dauerhaft abrufbar bleiben, möchte das Abendblatt verdiente Hamburger würdigen.

Ein Mann – ein Wort. Der Handschlag mit seinen Geschäftspartnern besiegelte den Deal. Wolf-Jürgen Wünsche, der am 24. Dezember 2019 im Alter von 82 Jahren starb, wusste sich als Unternehmer seiner Wünsche Gruppe der hanseatischen Tradition verpflichtet.

Im neuen Abendblatt-Podcast – er ist ab sofort online verfügbar – erinnert Ian Karan, früherer Hamburger Wirtschaftssenator und selbst Unternehmer, im Gespräch mit Abendblatt-Redakteur Edgar S. Hasse an seinen besten Freund. Junge Manager und Kaufleute könnten heute viel von ihm lernen, weil der in Halle an der Saale Geborene in der Tradition des Ehrbaren Kaufmanns stand.

Wolf-Jürgen Wünsche liebte die Oper

Begonnen hatte Wolf-Jürgen Wünsche mit der Konservensparte, danach habe er ein ganzes Imperium aufgebaut, erinnert sich Ian Karan. Er habe Schiffe gebaut, sie zum Charter angeboten und „noch rechtzeitig vor der Krise verkauft“.

Er hatte aber noch eine andere Facette. Seit seinen Kindertagen liebte Wünsche die Welt der Oper; begonnen hatte diese Liebe im Alter von 12 Jahren. Viele Jahre lang wirkte Wünsche als Vorsitzender der Hamburger Opernstiftung.

13 Millionen Euro für Hamburger Opernstiftung

In diesem Amt sammelte er gut 13 Millionen Euro für die Stiftung und damit die Staatsoper, sagt Ian Karan, der durch seinen Freund inzwischen selbst zum Opernliebhaber geworden ist. „Die Freundschaft mit Wolf-Jürgen war ein Gradmesser gewesen für mich“, betont er. Man hätte sich keinen besseren Freund wünschen können.

Das Abendblatt möchte mit Erinnerungen von Weggefährten, die als Podcast dauerhaft abrufbar sind, verstorbene Hamburger würdigen. Den Podcast „Geliebt & Unvergessen“ finden Sie unter: www.abendblatt.de/podcast.