Julien Kuyateh musste jahrelang wie eingesperrt in seinem Zimmer leben – der Abendblatt-Verein hat die Familie sehr unterstützt. Im Podcast erzählen die Mutter und ihre Söhne über ihr Leben voller Hindernisse. Über das Schicksal der Familie Kuyateh erschien zuletzt Anfang Dezember 2022 ein großer Artikel. Die Geschichte der Familie ist eine, anhand derer man nachvollziehen kann, welche unfassbaren Schwierigkeiten eine alleinerziehende Mutter schwerbehinderter, traumatisierter Kinder mit Behörden, einer Krankenkasse und dem Hamburger Wohnungsunternehmen Saga haben kann. Der Verein Hamburger Abendblatt hilft hatte zunächst nur Möbel für die neue Wohnung gespendet, doch dann hat Abendblatt-Redakteurin Sabine Tesche durch einen Hausbesuch erfahren, was diese Familie in den letzten Jahren ertragen musste. Der Abendblatt-Verein hat daraufhin sehr umfangreich geholfen. Nun sprechen Mutter Andrea sowie Julien (20) und Kevin (19) mit Sabine Tesche in der neuen Podcast-Folge „Von Mensch zu Mensch“ darüber, was seither passiert ist. Der Vater der Kinder und Ehemann von Frau Kuyateh ist 2017 gestorben. Julien und seine 17 Jahre alte Schwester Josi sitzen beide im Rollstuhl. Sie leiden an einer spinalen Muskelatrophie. Das ist eine seltene Krankheit, bei der Nervenzellen des Rückenmarks absterben. Reize und Impulse des Gehirns erreichen dann nicht mehr ihren Zielort, die Muskulatur. Das verursacht Muskelschwund und Lähmung. Frau Kuyateh pflegt vor allem Julien, der umfangreiche Hilfe im Alltag benötigt.

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