Drei Fahrzeuge der Bundeswehr brannten. Auch auf das Gebäude einer Telekom-Firma wurde ein Anschlag verübt. Der Staatsschutz ermittelt.

Hamburg. Wenige Tage von einer Großdemonstration von linken Gruppen haben Unbekannte Anschläge auf Autos und Häuser verübt. In der Nacht zum Mittwoch gerieten drei Fahrzeuge der Bundeswehr auf dem Gelände der Bundeswehr-Universität in Brand, wie eine Sprecherin der Polizei heute sagte. Zudem sei in der gleichen Zeit ein Brandsatz auf das Gebäude einer Telekom-Firma geschleudert worden. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand. Die Polizei schließt einen politischen Hintergrund nicht aus. Der Staatsschutz ermittelt.

Bereits in der Nacht zum Montag war auf das Haus des Hamburger Verfassungsschutzchefs Heino Vahldieck ein Farbanschlag verübt worden. Unbekannte warfen auf das Gebäude im Stadtteil Uhlenhorst Glasbehälter mit Farbe. "Mit dem Anschlag auf das Haus, in dem ich wohne, wollten die Täter auf die Demonstration am kommenden Wochenende aufmerksam machen", sagte Vahldieck der "Bild"-Zeitung: "Die Aktion diente zur Mobilisierung von Teilnehmern." Sie hätten ein politisches Zeichen setzen wollen.

Erst Ende November war das Hamburger Haus des neuen Bundesarbeitsministers Olaf Scholz mit Steinen und Glasbehältern beworfen worden. Die Demonstration findet laut Polizei am Samstag in Hamburg statt. Die Veranstalter richten sich gegen angebliche Repressionen des Staates.