Es solle zunächst der Eingang des psychologischen Gutachtens über das mutmaßliche Opfer Charlotte abgewartet werden, so Marcos Anwälte.

Hannover/Antalya. Der Prozess gegen den in der Türkei wegen Missbrauchsvorwürfen angeklagten Marco W. aus Niedersachsen ist am Dienstag in Antalya kurz nach der Fortsetzung erneut vertagt worden. Er soll nun am 4. Juli fortgesetzt werden.

Der 18-jährige Schüler aus Uelzen selbst war auf Anraten seiner Ärzte nicht zur der Verhandlung gereist. "Das Gericht hat ausdrücklich betont, dass Marco auch am nächsten Verhandlungstag nicht persönlich erscheinen muss", sagten die Anwälte.

Marco soll in der Türkei im vergangenen Jahr die damals 13-jährige Britin Charlotte in einem Hotelzimmer sexuell missbraucht haben. Nach acht Monaten Untersuchungshaft und langem juristischen Ringen war er im Dezember vergangenen Jahres freigelassen worden und nach Deutschland zurückgekehrt. Marco bestreitet die Vorwürfe.