Der Kursverfall an den Aktienmärkten scheint ungebremst weiterzugehen. Nachstehend einige grundsätzliche Hinweise von Aktionärsschützern, wie Kleinanleger hohen Verlusten vorbeugen können.

Frankfurt. Schwarze Tage aussitzen. Den Crashtagen folgt nach Erfahrung von Anlegerschützern immer eine zumindest kurze Erholungsphase, in der man günstiger verkaufen kann. Bei einer langfristigen Anlage von zehn bis 15 Jahren raten sie neben ständiger Depotkontrolle grundsätzlich zum Aussitzen der Krise. Anleger sollten sich aber eine Grenze setzen.

Kontrollieren. Die regelmäßige Kontrolle des Depots und gegebenenfalls ein Umschichten ist nach Ansicht der Experten ein Muss. Die Zeiten, in denen man Aktien unangetastet jahrelang im Depot lassen kann, seien vorbei. Von hektischen Rein-Raus-Aktionen sei aber wegen der Gebühren abzuraten.

Breit streuen. Anleger sollten nach Einschätzung von Experten in ihrem Depot Aktien aus verschiedenen Branchen, festverzinsliche Papiere wie Anleihen oder Festgeld sowie Investmentfonds haben.

Vorsicht bei riskanten Papieren. Aktionärsschützer weisen daraufhin, dass Zertifikate wertlos sind, wenn der Herausgeber pleitegeht. Auch Optionsscheine, mit denen man auf die Entwicklung bestimmter Werte wie Ölpreis, Gold oder Indizes wettet, seien hochriskant.

Beratern nicht blind vertrauen. Anleger sollten von allem, was sie nicht verstehen, die Finger lassen, raten die Fachleute immer wieder.

Stop-Loss-Order schon in ruhigen Zeiten festlegen. Mit einer sogenannten Stop-Loss-Order können Aktionäre einen Kurswert bestimmen, bei dessen Unterschreiten die Aktie verkauft wird. Die Order erst nach hohen Verlusten und inmitten großer Schwankungen zu erteilen, macht den Experten zufolge kaum Sinn. Besser sei es, dies schon beim Kauf von Aktien in ruhigen Zeiten zu tun