Ein entgleister Metronom-Zug hat am Montag auf der Bahnstrecke Hamburg-Stade für Verspätungen gesorgt. Tausende Pendler waren betroffen, der Abschnitt war stundenlang nur eingleisig befahrbar.

Zu dem Zeitpunkt des Unfalls nahe dem Bahnhof Stade waren nur drei Reisende in dem in der Nacht zum Montag letzten Metronom aus Hamburg. Sie blieben nach Angaben der Bundespolizei unverletzt. Die Höhe des Sachschadens und die Ursache seien noch unbekannt, sagte eine Metronom-Sprecherin in Uelzen.

Die Züge kamen nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Bahn etwa 20 Minuten zu spät. Einige S-Bahnen seien ganz ausgefallen, andere Züge fuhren deshalb ersatzweise deren Haltepunkte an. Von 14 Uhr an seien die S-Bahnen wieder planmäßig gefahren.

Der Unfall geschah nach Mitteilung der Metronom Eisenbahngesellschaft an einer Weiche. Ein Wagen aus dem hinteren Teil des Zuges sei aus dem Gleis gesprungen. Um den Grund zu finden, habe ein Notfallmanager entschieden, mit der Räumung der Strecke bis zum Tagesanbruch zu warten. Der Zug wurde zur Untersuchung in eine Werkstatt nach Bremervörde gebracht. Die Sperrung konnte aber nicht sofort aufgehoben werden, weil die Weiche bei dem Unfall beschädigt wurde und repariert werden musste.