Im Ostseebad Trassenheide auf der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern steht ein ganzes Haus auf dem Kopf. Ein polnischer Unternehmer lässt derzeit ein Einfamilienhaus komplett verkehrt herum errichten, wie eine Sprecherin der Kurverwaltung am Montag in Trassenheide sagte.

Der von Stahlträgern gehaltene Bau ziehe schon vor seiner Fertigstellung zahlreiche Neugierige an.

Das "Haus-falsch-rum" liege in dem 900-Einwohner-Ort in einem Gewerbegebiet unweit der größten deutschen Schmetterlingsfarm, die allein jährlich Zehntausende Schaulustige anzieht, und sei Teil des Projektes "Die Welt steht Kopf". Ihm Rahmen dieses Projekts sollen auf dem Gelände architektonische Besonderheiten gezeigt werden.

In dem Haus werden bis Ende August nach Angaben des Unternehmers aus Stettin (Szczecin) alle Gegenstände verkehrt herum angebracht, um Besuchern eine besondere Sicht auf Alltagsdinge zu ermöglichen. Gäste sollen auf der Zimmerdecke durchs Haus laufen können, unter sich den Dachfirst und über sich den Fußboden und die Fundamente. Nur die Treppen, über die die Besucher sich im Haus bewegen werden, sollen richtig herum eingebaut werden. Für das Projekt "Die Welt steht Kopf" sind den Angaben zufolge 400 000 Euro eingeplant.