Die Skihalle Snow Funpark in Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern) steht seit Montag unter Zwangsverwaltung. Die Hamburger Niederlassung der Anwaltssozietät White & Case will den Geschäftsbetrieb weiterlaufen lassen.

Wenige Wochen nach dem Insolvenzantrag für die Holding des Hamburger Investors Hans-Gerd Hanel wurde auch für die Betreibergesellschaft in Wittenburg (Landkreis Ludwigslust) ein solcher Antrag gestellt. Der Direktor des Schweriner Amtsgerichts, Peter Winterstein, bestätigte am Montag den Eingang des Schreibens.

Die Hamburger Niederlassung der Anwaltssozietät White & Case sei mit der vorläufigen Verwaltung der Skihalle betraut worden. "Hauptaufgabe ist die Erhaltung der Arbeitsplätze. Der Geschäftsbetrieb soll weiterlaufen", betonte Winterstein. Zuletzt waren etwa 230 Menschen beschäftigt. Der Snow Funpark war im Dezember 2006 eröffnet worden. Die Besucherzahlen blieben im ersten Jahr mit 638 000 hinter den kalkulierten 900 000 pro Jahr zurück. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte den Bau der 75 Millionen Euro teuren Skihalle mit rund 17 Millionen Euro unterstützt.