Nach den zwei Preisrunden seit Wochenbeginn kletterten die Preise in Deutschland fast so hoch wie im vergangenen Herbst.

Ein Liter Benzin kostete nach Shell-Angaben im Bundesschnitt 1,44 Euro, ein Liter Diesel 1,36 Euro. Das sind nur noch drei Cent unter dem Rekordpreis bei Benzin und einen Cent bei Diesel. Eine Sprecherin des Mineralölwirtschaftsunternehmens begründete die Preiserhöhungen mit den Rekordständen beim Rohöl und hohen Wiederbeschaffungspreisen. Der Ölpreis hatte am gestrigen Dienstag nur knapp die Marke von 110 Dollar verpasst und war auf den Rekordwert von 109,72 Dollar für ein Barrel (159 Liter) gestiegen.

Heute lag der Preis bei 108,64 Dollar. Getrieben wird der Ölpreis nach Einschätzung von Beobachtern derzeit vor allem von Spekulation. Marktkenner gehen davon aus, dass Großanleger seit Wochen Vermögen in Sachwerten wie Öl anlegen, um dem Wertverfall des Dollars zu entgehen.

Die Autofahrer reagieren auf die Erhöhungen der Spritpreise wie immer mit Frust.