Andrea Henkel hat für einen goldenen Auftakt bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund gesorgt.

Östersund. Während Titelverteidigerin Magdalena Neuner, der Weltcup-Führenden Kati Wilhelm, Martina Glagow und Kathrin Hitzer beim Schießen die Hände zitterten, trumpfte die kleinste Athletin im Team von Damen-Bundestrainer Uwe Müssiggang ganz groß auf. Die 30-jährige Großbreitenbacherin gewann mit der fünftbesten Laufzeit und fehlerfreiem Schießen den 7,5 Kilometer-Sprint in 19:34,1 Minuten mit 12,7 Sekunden Vorsprung vor der Russin Albina Achatowa. Die nun viermalige Weltmeisterin trat damit die Nachfolge von Magdalena Neuner (Wallgau) an. An ihrem 21. Geburtstag kam die Vorjahres-Titelträgerin mit vier Strafrunden nur auf den 17. Rang. Platz drei belegte mit 23,2 Sekunden Rückstand überraschend die ebenfalls fehlerfrei schießende Oksana Chwostenko (Ukraine).

Platz drei belegte mit 23,2 Sekunden Rückstand die ebenfalls fehlerfrei schießende Oksana Chwostenko aus der Ukraine. Die vier anderen deutschen Starterinnen liefen nicht in die Top Ten, haben aber vor dem Verfolgungsrennen am Sonntag noch akzeptable Ausgangspositionen.

Katrin Hitzer (Gosheim) verfehlte drei Scheiben und liegt als Zwölfte 54,4 Sekunden hinter Henkel. Martina Glagow (Mittenwald) hat als 14. bereits 59,7 Sekunden Rückstand. Kati Wilhelm musste als 21. mit 1:18,2 Minuten Rückstand das Gelbe Trikot der Weltcup-Spitzenreiterin an die neue Weltmeisterin abgeben.

"Ich bin total zufrieden. Besser hätte ich es nicht machen können. Mit der fünftbesten Laufzeit bin ich zufrieden und im Schießen kam wie erhofft die Null", freute sich Henkel im Ziel.