Die geschasste Ex-NDR-Moderatorin und ihr ehemaliger Arbeitgeber wollen sich außergerichtlich über Hermans Kündigung einigen. Neuer Termin erst im Februar 2008.

Hamburg. Eva Herman und der Norddeutsche Rundfunk wollen im Streit über die Kündigung der früheren "Tagesschau"-Sprecherin außergerichtlich nach einer Einigung suchen. Ein für diesen Donnerstag geplanter Gütetermin finde auf Wunsch der Parteien nicht statt, "um eventuelle Verhandlungen nicht durch einen Termin zu belasten", teilte das Arbeitsgericht in Hamburg mit. Herman greift nach Angaben des Gerichts drei Kündigungen aus dem September an. Damals trennte sich der Sender von seiner Moderatorin, die sich bei der Vorstellung ihres neuen Buches über Familienwerte während der Nazi-Zeit geäußert hatte.

Herman will laut Gericht feststellen lassen, dass das Arbeitsverhältnis nicht Ende dieses Jahres endet. Strittig sei auch, "ob zwischen den Parteien überhaupt ein Arbeitsverhältnis bestanden hat oder weiterbesteht oder ob es sich um ein freies Mitarbeiterverhältnis handelt", teilte das Gericht mit. Der NDR halte den Rechtsweg nicht für gegeben.

Ein neuer Gütetermin wurde für den 26. Februar 2008 anberaumt. Gibt es bis dahin keine Einigung, wird ein Richter zunächst versuchen, Vorschläge für eine gütliche Einigung zu machen. Gibt es diese auch dann nicht, kommt es zur Verhandlung vor einer Kammer.