Wie erst heute bekannt wurde starb die Namensgeberin von Hamburgs bekanntestem Nachtklub vor zwei Wochen.

Hamburg. Die Namensgeberin von Hamburgs bekanntestem Nachtklub, dem "Angie's Nightclub" auf St. Pauli, ist tot. Die US-Sängerin Angie Stardust starb vor zwei Wochen. Eine Sprecherin des Nachtklubs im Tivoli-Theater bestätigte den Tod der 67-Jährigen.

Die Transsexuelle, in Harlem geboren, machte schon mit 14 Jahren in Amerika Kabarett, bevor sie vor über 30 Jahren die USA verließ, um in Europa Karriere zu machen. Sie trat in Cannes auf, Marseille, Paris und auch in Berlin. Auch als Schauspielerin glänzte sie in vier Filmen, unter anderem in "Stadt der verlorenen Seelen" von Rosa von Praunheim. Im Jahr 1974 kam sie nach Hamburg. In der Hansestadt trat die Sängerin lange im Pulverfass auf.

1991 eröffnete sie dann den Nachtklub "Angie's Nightclub" im Tivoli-Theater und stand jahrelang dort auf der Bühne, ehe eine Krankheit sie zum Ende der Karriere zwang. "Angie's Nightclub" ist noch heute ein beliebter Anlaufpunkt für Nachtschwärmer an der Reeperbahn.