Der schwedische Theater- und Filmregisseur starb im Alter von 89 Jahren in seinem Haus auf der kleinen Insel Farö.

Stockholm. Der schwedische Theater- und Filmregisseur Ingmar Bergman ist tot. Er starb im Alter von 89 Jahren in seinem Haus auf der kleinen Insel Farö, wie die schwedische Nachrichtenagentur TT unter Berufung auf Bergmans Tochter Eva meldete. Ihr Vater sei friedlich eingeschlafen, wurde sie zitiert.

Bergman wurde am 14. Juli 1918 in Uppsala geboren. Das Studium der Literatur- und Kunstgeschichte brach er nach drei Jahren ab und arbeitete in der Folge als Drehbuchautor für eine Filmfirma sowie als Regieassistent an der Stockholmer Oper. Bereits 1944 wirkte Bergman als Regieassistent und Autor an dem von Alf Sjöberg inszenierten Streifen "Die Hörige" mit. Ein Jahr später entstand mit dem Film "Krise" die erste eigene Inszenierung für die Leinwand.

Es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis Bergman mit heute längst als Kinoklassiker geltenden Werken wie "Abend der Gaukler (1953) und "Wilde Erdbeeren" (1957) zu internationalem Ruhm gelangte. Drei Jahre in Folge, von 1956 bis 1958, trugen seine Filme den Sieg beim Festival in Cannes davon, 1960 errang er mit "Die Jungfrauenquelle" erstmals einen Oscar. Der legendärste aller Bergman-Filme entstand 1963: "Das Schweigen".