Glas mit Formaldehyd umgestoßen. Ausgetretene Dämpfe verursachten Übelkeit und Hustenreiz. Zahlreiche Schüler und der Lehrer der Achtklässer ins Krankenhaus gebracht worden.

Bei einem Unfall im Biologieunterricht sind im schleswig-holsteinischen Neumünster am Donnerstag 35 Personen verletzt worden. Ein Schüler habe während des Unterrichts ein Tiergebiss aus einem Schrank holen sollen und dabei ein Glas mit Formaldehyd umgestoßen, teilte ein Polizeisprecher mit. Das Glas sei zerbrochen. Dabei seien Dämpfe ausgetreten. Zahlreiche Schüler und der Lehrer der Achtklässer seien mit Übelkeit und Hustenreiz ins Krankenhaus gebracht worden. Derzeit gehe man von 35 leicht Verletzten aus. Die meisten von ihnen würden voraussichtlich nach kurzer Behandlung wieder entlassen, fügte der Polizeisprecher hinzu.

Formaldehyd wird unter anderem zur Konservierung anatomischer und biologischer Präparate verwendet. Bei unsachgemäßer Anwendung kann die Chemikalie Allergien, Haut-, Atemwegs- und Augenreizungen auslösen.