Bei einer Großrazzia gegen Schwarzarbeit in Hamburg haben etwa 1060 Beamte von Polizei, Zoll und Steuerfahndung vier Reinigungsfirmen und mehr als 40 Hotels durchsucht.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Angaben der Polizei gegen die Chefs der Unternehmen wegen der Einschleusung von Ausländern, Straftaten nach dem Schwarzarbeitsgesetz und Steuerhinterziehung.

Die betreffenden Firmen sind als Vertragspartner in zahlreichen Hotels in der Hansestadt und im Umland als Reinigungsunternehmen und Dienstleister tätig. Nach den bisherigen Ermittlungen wurden zahlreiche Ausländer illegal unter falschen Personalien beschäftigt. Zudem besteht der Verdacht, daß die Arbeiter weit unter Tarif bezahlt und teilweise vermutlich sogar ausbeuterisch beschäftigt wurden. Die Fahnder werfen den Beschuldigten außerdem vor, die Sozialversicherungsbeiträge ihrer Mitarbeiter nicht gezahlt sowie die Lohnsteuer nicht abgeführt zu haben.

Die Polizei betonte, daß sich die Durchsuchungen nicht gegen die Hotels und Gaststätten sondern ausschließlich gegen die Reinigungsfirmen als deren Auftragnehmer richteten. Informationen über mögliche Festnahmen und weitere Ergebnisse der Aktion gibt es noch nicht.