US-Regisseur wurde mit “West Side Story“ berühmt

San Sebastian. Der US-Regisseur und mehrfache Oscar-Preisträger Robert Wise ist tot. Er starb wenige Tage nach seinem 91. Geburtstag am Mittwochabend in Los Angeles, wie die Organisatoren des Filmfestivals im spanischen San Sebastian mitteilten. Wise drehte Dutzende Filme im Laufe seiner fast sechzigjährigen Hollywood-Karriere. Seinen Ruhm begründete er unter anderem mit dem berühmten Musical "West Side Story", bei dem er 1961 mit dem Choreographen Jerome Robbins zusammenarbeitete, und der elf Oscars bekam, unter anderem für die beste Regie.

Wise wurde am 10. September 1914 im US-Bundesstaat Indiana geboren und arbeitete seit 1933 in der US-Filmindustrie. Schon nach sechs Jahren zählte er zu Hollywoods führenden Regisseuren. Bei den Dreharbeiten zu "Citizen Kane" arbeitete er 1940 mit Orson Welles zusammen, den "Glöckner von Notre Dame" drehte er zusammen mit Daniel Dieterle. 1979 führte er bei "Star Trek - der Film" Regie.

Das 53. Filmfestival in San Sebastian wollte in diesem Jahr mit einer großen Retrospektive das Lebenswerk von Wise würdigen. Seine Frau Millicent, die das Werk ihres Mannes in San Sebastian vorstellen wollte, kehrte nach der Nachricht vom Tod ihres Mannes umgehend nach Los Angeles zurück.