Washington.

Eigentlich sollen die Mitarbeiter des US-Geheimdienst CIA selbst Verbrechen aufklären und verhindern. Doch dabei sind offenbar einige selbst zu Tätern geworden, wie aus einem Bericht des CIA-Generalinspekteurs hervorgeht. Demnach haben Mitarbeiter die Organisation über Monate hinweg bestohlen – es geht um Kartoffelchips, Schokoriegel und andere Snacks aus einem Automaten. Der Gesamtwert der in den Jahren 2012 und 2013 begangenen Diebstähle lag demnach bei 3300 Dollar (etwa 3000 Euro).

Bei den Schoko-Dieben handelte es sich um Mitarbeiter externer Firmen, die für die CIA arbeiten. Einer von ihnen war auf einen simplen Trick gekommen, um kostenlos Snacks aus den Automaten zu ziehen: Er zog einfach ein Kabel aus den Automaten, das sie mit einem elektronischen Bezahlsystem verband. Die Automaten akzeptierten dann Prepaid-Karten der Zahlungsfirma, auf denen gar kein Guthaben aufgeladen war. Diesen Trick soll der Haupttäter dann auch anderen Kollegen verraten haben, die sich schließlich auch an den Automaten bedienten.

Nachdem der erste Verdacht aufgekommen war, setzte die CIA Spionagemethoden ein, um den Dieben auf die Spur zu kommen, wie es in dem Bericht heißt, der auf Antrag der Webseite „Buzzfeed“ veröffentlicht wurde. An den Maschinen und in den Gängen wurden Überwachungskameras angebracht.

Der ertappte Haupttäter gestand, dass er den Trick „auf Grundlage seiner Kenntnisse über Computernetzwerke“ ersonnen habe. Die Diebe wurden aus dem CIA-Gebäude eskortiert und anschließend von ihren Firmen gefeuert.