Um am Mittwoch seinen 39. Geburtstag zu feiern, dürfte Thomas Garl nur wenig Zeit bleiben. Trotzdem freut er sich schon: Denn an diesem Tag wird an der Grindelallee 117 Norddeutschlands erstes Schülerforschungszentrum (SFZ) eröffnet – mit ihm als Geschäftsführer.

Der Forschergeist packte den gebürtigen Ostwestfalen schon, als er selbst noch ein Schüler war und lernte, dass winzige Teilchen wie Protonen, Neutronen und Elektronen das sichtbare Universum bilden. Fasziniert begann er ein Physikstudium in Hamburg.

Es war wohl auch der Einfluss seiner Eltern – beide sind Lehrer –, jedenfalls wurde Garl nach seiner Promotion in Frankreich und der Arbeit in einer Max-Planck-Gruppe in Hamburg immer klarer, dass er am liebsten an einer Schnittstelle zwischen Schule und Forschung arbeiten würde. Zuletzt koordinierte er das Physikprojekt „Light & Schools“.

Winzige Teilchen mögen faszinierend sein – das ist nichts gegen einen kleinen Menschen, findet Garl. Seine Tochter ist jetzt zwei Jahre alt.

Seite 13 Das Forschungszentrum